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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
57,46 Prozent von KUKA gehören dem chinesischen Konzern Midea mittlerweile. Das entspricht insgesamt 22.769.503 KUKA-Aktien. Midea bietet dabei nicht selbst für die Anteile. Dafür wurde die Tochterfirma MECCA International (BVI) Limited zwischengeschaltet. Diese informiert regelmäßig online über den aktuellen „Wasserstand“ der Übernahme.
KUKA schwappt nach China
Die Frist für die Annahme des Übernahmeangebots endet am 15. Juli 2016 um Mitternacht (Ortszeit Frankfurt am Main). Bis dahin haben alle KUKA-Aktionäre Zeit, sich für oder gegen einen Verkauf zu 115 Euro pro Aktie zu entscheiden. Die größten Inhaber haben sich bereits entschlossen. Nachdem auf der Pressekonferenz zur Übernahme schon Till Reuter, CEO der KUKA AG, ankündigte, die Hälfte seiner Aktien zu verkaufen, zogen auch Voith und Friedhelm Loh nach.
1,2 Milliarden Euro für Anteile von Voith
Voith hielt bis dato mit 25,1 Prozent das größte Paket inne. Damit hatte das baden-württembergische Unternehmen auch Sperrminorität. Diese ermöglicht es einer Minderheit, bei Abstimmungen einen bestimmten Beschluss zu verhindern. Voith rechnet durch den Verkauf seiner Anteile mit einem Erlös von 1,2 Milliarden Euro. Das Geld möchte Voith in die digitale Transformation des Unternehmens investieren. Damit verdoppelt der ehemalige Hauptaktionär den Wert seiner KUKA-Beteiligung.
Friedhelm Loh verkauft seine zehn Prozent
Auch der Milliardär Friedhelm Loh entschied sich am selben Wochenende dazu, seine Aktien an Midea zu verkaufen. Er hielt bis dahin rund zehn Prozent der Anteile. Damit erwarb der chinesische Konzern allein am vergangenen Wochenende mindestens 35,1 Prozent. Mit den rund 13 Prozent, die Midea vor dem Angebot hielt, besaß das Unternehmen bereits am Montag fast 50 Prozent von KUKA.
Midea muss kaufen
Mit einem Anteil am Augsburger Roboterbauer von fast 60 Prozent übersteigt Midea seine angekündigten Absichten, nicht die Mehrheit erlangen zu wollen. Rechtlich konnte dies nie gesichert werden. Das Angebot kann von allen Aktionären angenommen werden. Midea dürfte ein Kaufangebot nicht ausschlagen. Für die Mitarbeiter und Standorte sichern die Chinesen eine Sicherheit bis mindestens 2023 zu.