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KUKA korrigiert Prognose: Ziele der Vision 2020 nicht mehr realistisch
Geschäftsjahr 2018

KUKA korrigiert Prognose: Ziele der Vision 2020 nicht mehr realistisch

Der KUKA AG Hauptsitz in Augsburg. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Der KUKA AG Hauptsitz in Augsburg. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Der Roboterhersteller hat seine Prognose für das Geschäftsjahr 2018 nach unten korrigiert. Die vereinbarten Ziele der Vision 2020 gelten daher als nicht mehr realistisch. Abhilfe soll nun ein Sofortpaket schaffen, das die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens stärken soll.

Das Unternehmen geht von einem Umsatz von rund 3,2 Milliarden Euro und einer EBIT-Marge vor Kaufpreisallokationen, Wachstumsinvestitionen und Reorganisations-Aufwendungen von rund 3,0 Prozent aus. Bereits im Oktober 2018 hatte KUKA die ursprüngliche Prognose gesenkt und war von einem Umsatz von rund 3,3 Milliarden Euro und einer EBIT-Marge von rund 4,5 Prozent ausgegangen.

Jahresabschluss 2018 wird Ende März bekannt

Angesichts dieser Entwicklung hält der Vorstand es nicht mehr für realistisch, die im Jahr 2015 formulierten Ziele 2020 zu erreichen. Diese sahen einen Umsatz zwischen 4 und 4,5 Milliarden Euro und eine EBIT-Zielmarge von mehr als 7,5 Prozent vor. Den Jahresabschluss 2018 inklusive der Prognose für das Jahr 2019 veröffentlicht KUKA im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 28. März 2019.

Diese Faktoren begründen die schlechten Entwicklungen

Diese Entwicklung sieht das Unternehmen in der allgemeinen Konjunkturabkühlung seit dem vierten Quartal 2018 begründet. Diese wirkt sich auf die Elektronikindustrie sowie den Automobilsektor aus. Mit diesen Geschäftsfeldern erwirtschaftet KUKA die Hälfte des Umsatzes. Hinzu kommt das verlangsamte Wachstum in China, einem der wichtigsten Robotikmärkte. Dort seien die Wachstumsraten aktuell so gering wie seit der Finanzkrise nicht mehr, heißt es von KUKA. Außerdem sollen sich unvorhersehbare negative Einflüsse im Projektgeschäft negativ auf die Zahlen von KUKA auswirken.

„Wir bauen auf unseren Stärken auf und arbeiten an unseren Schwächen“

„Die Konjunktur haben wir nicht in der Hand“, so Peter Mohnen, „aber wichtige interne Stellschrauben können wir drehen. Genau das tun wir mit unserem Sofortpaket. Wir bauen auf unseren Stärken auf und arbeiten konsequent an unseren Schwächen: Dabei stellen wir unsere Kunden in den Mittelpunkt, sparen wo es nötig ist, und investieren gleichzeitig in unsere Innovationsfähigkeit.“

So will KUKA bis 2021 über 300 Millionen Euro sparen

Um das Unternehmen langfristig zukunftsfähig aufzustellen hat der KUKA-Vorstand ein umfassendes Sofortpaket mit vier Schlüsselfeldern verabschiedet. Teil davon ist ein Effizienzprogramm mit Schwerpunkten auf den indirekten Bereichen wie etwa Verwaltung, Einkauf, Vertrieb und im Projektmanagement. Ein weiteres Schlüsselfeld stellt eine  deutsch-chinesische Taskforce als Treiber für die chinesischen Joint Ventures sowie die Entwicklung spezifischer Produkte für den asiatischen Markt dar. Abschließend will sich KUKA auf die Investitionen in Forschung & Entwicklung (F&E) mit kürzeren Entwicklungszyklen sowie eine kundenfokussiertere und weniger zentrale Organisationsstruktur fokussieren.

Das Effizienzprogramm soll 2021 insgesamt Einsparungen von über 300 Millionen Euro erbringen. Ein Großteil dieser Einsparungen soll schon 2019 erzielt werden.

„An unseren laufenden Investitionen halten wir fest“

„Bis 2023 garantiert die Investorenvereinbarung mit Midea die Eigenständigkeit von KUKA. Langfristig sichert uns jedoch vor allem unsere Performance. Um diese zu stärken, handeln wir frühzeitig. Das ist auch im Interesse unserer Kunden und unserer Mitarbeiter weltweit“, erläutert KUKA CEO Peter Mohnen. „An unseren laufenden Investitionen halten wir fest, weil diese die Basis unserer Innovationskraft sind, auf die unsere Kunden vertrauen. Wir investieren zwischen 2018 und 2020 über 500 Millionen Euro – mehr als je zuvor.“

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