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Das Polizeipräsidium Schwaben Nord ist für die Stadt Augsburg sowie die Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg, Dillingen und Donau-Ries zuständig. Die Kriminalitäts-Statistik stellte kürzlich Polizeipräsident Michael Schwald zusammen mit dem Leiter des Bereichs der Kriminalitätsbekämpfung Marco Böck vor.
Themen wie Terror und Amok verunsichern Bevölkerung
Michael Schwald zieht für 2017 eine sehr positive Bilanz: „In Nordschwaben leben, heißt sicher leben.“ Die Kriminalität in der Region Nordschwaben ist so niedrig wie noch nie seit Gründung des Polizeipräsidiums 2008. Für ganz Bayern ist die Zahl der Gesamtstraftaten sogar die niedrigste seit 30 Jahren. Jedoch drifte das subjektive Sicherheits-Empfinden der Bevölkerung und die objektive Sicherheitslage immer weiter auseinander. Dabei spielen Themen wie Terror und Amok eine große Rolle. Die Polizei nehme die Bedenken der Bürger sehr ernst, was sich auch durch die Präsenz auf Großveranstaltungen wie dem Plärrer zeige. Zudem wird der Königsplatz wird ab dem vierten Quartal 2018 videoüberwacht, um die Sicherheitslage dort zu verbessern. Das ist eine Premiere in Augsburg.
Weniger Diebstähle in gewerblichen Objekten
Dienststätten, Büros und Werkstätten waren 2017 585 Mal von Einbrüchen betroffen. In 365 der erfassten Fälle im Jahr 2017 handelte es sich um einen schweren Diebstahl. 245 der Diebstahlsdelikte ereigneten sich im Stadtgebiet Augsburg. Davon waren 132 Fällen Einbruchsdiebstähle beziehungsweise Versuche. Gaststätten, Kantinen und Hotels waren 237 Mal und Warenhäuser und Verkaufsräume 2.360 Mal betroffen. Die Zahl der Einbrüche in gewerbliche Objekte ist damit insgesamt leicht zurückgegangen. Der Anteil der Diebstähle an der Gesamtkriminalität hat sich um 0,2 Prozentpunkte auf 26,6 Prozent erhöht.
Erfolge bei der Straßenkriminalität und Wohnungseinbrüchen
Die Polizei kann auch Erfolge bei der Straßenkriminalität und bei den Wohnungseinbrüchen vorweisen – beides Bereiche, die viele Bürger betreffen. Das trägt auch dazu bei das subjektive Sicherheitsgefühl wieder zu verbessern. Die objektive Sicherheitslage wird hingegen durch drei Kennzahlen bestimmt: Die absolute Zahl der registrierten Straftaten, die sogenannte „Kriminalitätshäufigkeitszahl“ und die Aufklärungsquote. Mit 39.072 registrierten Delikten war gegenüber dem Vorjahr ein signifikanter Rückgang um 8,8 Prozent zu verzeichnen.
„Die aktuelle positive Entwicklung wird durch den fortgesetzten Rückgang der Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz forsiert“, erklärte Schwald. Um einen belastbaren Vergleich der Kriminalitätsentwicklung zu ermöglichen, legte das Präsidium Schwaben Nord auch für das Jahr 2017 eine um die Zahl der ausländerrechtlichen Verstöße bereinigte Statistik vor. Nach Abzug aller ausländerrechtlichen Verstöße war mit 37.493 erfassten Straftaten ein deutlicher Rückgang um 5,6 Prozent zu verzeichnen.
70 Prozent der Straftaten werden aufgeklärt
Der polizeiliche Ermittlungserfolg wird in erheblichem Maße an der Aufklärungs-Quote gemessen. In 66,7 Prozent aller Fälle, bereinigt um ausländerrechtliche Verstöße, konnte der Täter ermittelt beziehungsweise die Straftat geklärt werden. Somit werden fast zwei Drittel der Straftaten aufgeklärt.