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KI in Brauereien: Flowsight aus Augsburg findet Investoren
Finanzierungsrunde

KI in Brauereien: Flowsight aus Augsburg findet Investoren

Das Gründerteam des Augsburger Startups Flowsight. Foto: Flowsight
Das Gründerteam des Augsburger Startups Flowsight. Foto: Flowsight

Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und auch Teil des Geschäftsmodells von Flowsight. Wie das Augsburger Startup sich damit nun finanzielle Hilfe sichern konnte.

Das Unternehmen konnte namhafte Investoren für die erste erfolgreiche Investitionsrunde gewinnen: Bayern Kapital, der Fraunhofer Technologie Transfer Fond (FTTF) und zwei branchennahe Business Angels, Ping Lu und Robert Freudenreich, beteiligen sich mit einem Betrag im höheren sechsstelligen Bereich, sowie mit Know-how und weitreichendem Netzwerk. „Mit der Pre-Seed Investitionssrunde ist uns ein wichtiger Schritt in der Entwicklung unseres Unternehmens gelungen“, freut sich Niklas Schlichting, der 2022 das Unternehmen mit Dirk Widmann und Simon Geier in Augsburg gründete.

Womit arbeitet Flowsight?

Flowsight widmet sich dem sogenannten Predictive Maintenance im Bereich der Brauindustrie. Das Unternehmen hat eine Software entwickelt, die es Brauereien erstmalig ermögliche, Instandhaltungsprobleme präventiv zu erkennen, bevor sie überhaupt auftreten. „Brauereien sind komplexe Industrieproduktionen mit kilometerlangen Rohrsystemen und unzähligen Einzelteilen. Instandhaltungsmitarbeiter stehen täglich vor der Herausforderung, alle Teile im Blick zu haben, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten“, erklärt Gründer Simon Geier. Aktuell sei es unvermeidbar, dass kritische Teile ausfallen und damit die gesamte Produktion zum Erliegen kommt. Solche Stillstände verursachen erhebliche Kosten für die Brauerei, die nicht selten im fünfstelligen Bereich pro Stunde liegen.

Wie funktioniert die Künstliche Intelligenz von Flowsight?

Flowsight katalogisiert und visualisiert mit seiner Software alle Teile der Brauerei digital. Dabei kommt die vom Augsburger Startup entwickelte Künstliche Intelligenz zum Einsatz. Durch fundierte Datenanalyse der Brau-Produktion warnt sie vor drohenden Anlagenausfällen. Sie berechnet den optimalen Zeitpunkt für den Austausch von wichtigen Verschleißteilen und vermeide so ungeplanten Stillstand. Die Brauerei reduziere so ihre Instandhaltungskosten um rund 30 Prozent. „Mit dem Investment erhalten wir jetzt die Gelegenheit, wichtige Unternehmensbereiche zielgerichtet weiterzuentwickeln und Flowsight noch stärker als bisher als innovatives Unternehmen im Brauereisegment zu positionieren“, sagt Gründer Dirk Widmann. Das Team wird jetzt erweitert, um den Vertrieb der Lösung und die Weiterentwicklung der Algorithmen zu beschleunigen.

Deshalb gibt es finanzielle Hilfe für das Augsburger Startup

Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayernkapital erklärt die Beteiligung als Investor: „Als Bayern Kapital investieren wir durch unsere frühen Beteiligungen an jungen, vielversprechenden Start-ups in Innovation ‚made in Bayern‘ dort, wo sie beginnt. Dass dieses Engagement nicht nur den hochklassigen Gründerteams aus Bayern, sondern beispielsweise auch dem etablierten Mittelstand zugutekommt wird am Fall Flowsight erneut sehr deutlich. Das Start-up aus Augsburg hilft der Traditionsbranche Brauwesen in Bayern und bald auch weit darüber hinaus, trotz herausfordernder Veränderungen im Markt durch Digitalisierung und damit möglichen Effizienzsteigerungen den Fortbestand zu sichern.“

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