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Bereits seit Anfang des Jahres läuft das Schutzschirmverfahren für die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Galeria-Chefsanierer ist Arndt Geiwitz von Schneider Geiwitz aus Neu-Ulm. Die Corona-Pandemie habe für den letzten Stoß ins Aus des Konzerns gesorgt, so die Geschäftsleitung. Am 19. Juni wurde nun bestätigt, dass Schließungspläne für 62 der 172 Filialen vorliegen. Davon betroffen sind laut Medieninformationen in Bayern drei Standorte in München, zwei in Nürnberg und einer in Ingolstadt. Die bayerisch-schwäbischen Filialen in Augsburg, Memmingen, Kempten und Ulm bleiben also erhalten. Insgesamt bleiben 100 Filialen geöffnet.
Bangen um Arbeitsplatz
Anfangs hatte die Geschäftsführung sogar über eine Schließung von bis zu 80 Filialen nachgedacht. Nun sei diese Anzahl jedoch verringert worden. Trotzdem sind davon Tausende Arbeitsplätze betroffen. Auf einer Mitarbeiterversammlung werden die Betroffenen erfahren, wie es für sie weitergeht. Seit 2014 sind die Karstadt-Filialen in Besitz von René Benkos von der Signa Holding.
Kein guter Weg in die Zukunft
Die ver.di-Bundestarifkommission Galeria Karstadt Kaufhof hat Anfang Juni „ein sofortiges Umdenken“ bei der Erstellung des Sanierungskonzeptes für die Warenhauskette verlangt. Die bestehenden und bei einer Sitzung vorgelegten Pläne des Generalbevollmächtigten und des Sachwalters sprächen dieselbe Sprache wie die bisherigen Pläne des Managements: Personalabbau und Lohnkürzungen. Schon hier hat ver.di gesagt, dass die geplanten Filialschließungen, Personalabbau, Outsourcing, Fremdvergabe der Flächen, Kostenreduzierung auf dem Rücken der Beschäftigten und Arbeitszeitflexibilisierung kein erfolgreicher Weg seien, um den Konzern gut in die Zukunft zu führen.
Offener Brief von Memmingens Bürgermeister
Erst wenige Tage vor dieser Verkündung hat sich nun Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder in einem offenen Brief an die Geschäftsführung der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH in Essen gewandt, um für den Erhalt des Memminger Warenhauses zu appellieren. In dem Brief schildert er seine Sorge über eine mögliche Filialschließung des Konzerns in der Memminger Innenstadt. Ob er damit sein Ziel erreicht hat, bleibt abzuwarten.