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von Martina Lakotta, Online-Redaktion
Der neue Karstadt-Chef Stephan Fanderl ist um die Sanierung der Karstadt Warenhaus GmbH bemüht. Um das Unternehmen zu retten, muss Fanderl schwere Entscheidungen treffen: So steht sechs Häusern des Konzerns schon im nächsten Jahr die Schließung bevor. „Unmittelbar nach seiner Ernennung durch den Aufsichtsrat kündigte der 51-jährige Manager das Aus für zwei klassische Warenhäuser in Hamburg-Billstedt und Stuttgart bis Mitte nächsten Jahres an“, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund in einer Pressemeldung mitteilt. Ferner seien Filialen in Köln, Göttingen, Paderborn und Frankfurt an der Oder von den Schließungen betroffen. Nach Angaben des Betriebsrates können bis zu 240 Arbeitsplätze von dieser Maßnahme betroffen sein. Immerhin können die Mitarbeiter der Augsburger Karstadt-Filiale erst einmal aufatmen – denn keines der in Bayern ansässigen Karstadthäuser ist bislang von den Rettungsmaßnahmen betroffen.
Karstadt arbeitet an neuem Zukunftskonzept
Fanderl betonte: „Die Sanierung wird uns viel abverlangen. Ohne zum Teil sehr schmerzliche Entscheidungen wie auch Filialschließungen wird es nicht gehen, um das Überleben des Gesamtunternehmens zu sichern.“ Man habe aber in kürzester Zeit ein Zukunftskonzept erarbeitet, mit dem das Unternehmen strategisch neu ausgerichtet werden könne. Bereits im nächsten Jahr sollten einzelne neue Warenhaus-Konzepte an den Start gehen.
Karstadt Augsburg könnte von Stellenabbau betroffen sein
Der Karstadt-Gesamtbetriebsratchef Hellmut Patzelt sprach von einem «dunklen Tag für die Beschäftigten». An den sechs betroffenen Standorten hätten damit heute bis zu 240 Mitarbeiter die Mitteilung bekommen, dass sie ihre Jobs verlieren. Zusätzlich sei der Abbau von rund 2.000 Stellen in den übrigen Warenhäusern und der Zentrale geplant. Davon könnte auch das Augsburger Haus betroffen sein.
Zukunft von 21 Karstadt-Warenhäusern laut ver.di ungewiss
Karstadt hat derzeit noch insgesamt 17.000 Beschäftigte. Der für Verdi im Karstadt-Aufsichtsrat sitzende Arno Peukes sagte, nach wie vor sei die Zukunft von 21 Warenhäusern, die rote Zahlen schreiben, ungewiss. Der Betriebsrat und die Gewerkschaft würden alles daran setzen, diese Häuser zu erhalten. Die nächste Aufsichtsratssitzung sei für Anfang nächsten Jahres geplant.