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Jubiläum: So plant die Augsburger Fuggerei die Zukunft
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Impuls in die Welt

Jubiläum: So plant die Augsburger Fuggerei die Zukunft

Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber und Ministerpräsident Dr. Markus Söder waren ebenfalls bei der Feier dabei. Foto: Laura Cedrone/ B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Dieses Jahr feiert die Augsburger Fuggerei ihren 500. Geburtstag. Wie blickten die Gäste der Auftaktveranstaltung gemeinsam mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder in Vergangenheit und Zukunft? Und wie soll in einem Programmfestival im Jahr 2022 eine Fuggerei auf dem Rathausplatz entstehen?

Die Fuggerei, die älteste Sozialsiedlung der Welt, hat am 23. August im Kreis ihrer Bewohner und gemeinsam mit Gästen aus Politik, Zivilgesellschaft, Kunst und Kultur ihr 500-jähriges Jubiläum gefeiert. Im Rahmen der Feierlichkeiten, bei denen auch der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber anwesend waren, wurde das stifterische Werk von Jakob Fugger gewürdigt und eine Brücke in die Zukunft geschlagen. Verkündet wurde dies bereits in einer vorangegangenen Pressemeldung.

Seit 500 Jahren ein Erfolgskonzept

Der Kaufmann Jakob Fugger hob mit seiner Unterschrift unter die Gründungsurkunde am 23. August 1521 die Fuggerschen Stiftungen aus der Taufe. Damit legte er den Grundstein für die älteste Sozialsiedlung der Welt. Bis heute bietet die Fuggerei bedürftigen Menschen ein zu Hause, Gemeinschaftsgefühl und Hilfe zur Selbsthilfe. Tausendenden Menschen ermöglichte dies über die Jahrhunderte eine gleichbleibenden Jahresmiete von einem Gulden und dementsprechend heute 0,88 Euro Cent. 

„Statement für Gegenwart und Zukunft“

„Dies ist kein Geburtstag nur des historischen Rückblicks, sondern eigentlich ein ganz starkes Statement für die Gegenwart und die Zukunft“, betont Ministerpräsident Söder. „So ein Modell wie hier gibt es kaum mehr wo anders, dabei ist es nicht nur eine historische Reminiszenz, es ist ein großartiges Beispiel für Humanität, für Mitmenschlichkeit und für ein ganz modernes Stiftertum – damit gehört Augsburg zu den besonderen Städten in ganz Deutschland.“

Vergleich zwischen Fugger und Gates

Weiter erläutert Söder: „Über Jakob Fugger könnte man jetzt lang reden, er war schon damals viel mehr als ein Bill Gates seiner Zeit. Er war einer der reichsten Männer seines Jahrhunderts – wenn man den Goldgehalt der damaligen Währung entspricht, dann würde sein Vermögen heute bei circa sechs Milliarden liegen. Aber wenn man diesen Vergleich noch dazunimmt: Sein Vermögen entsprach damals zehn Prozent der Wirtschaftsleitung des heiligen römischen Reiches deutscher Nationen. Bill Gates Vermögen entspricht ungefähr 0,6 Prozent der US-Wirtschaftsleistung. Da sieht man die Relation: Fugger war einer der größten seiner Zeit. Die Fuggerei ist ein Anlass und Motivation für andere Stiftungen.“

Eine Fuggerei auf dem Rathausplatz

In Kooperation mit dem Städte- und Architekturbüro MVRDV und weiteren Stimmen und Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Kultur geht es auf Spurensuche nach den Fuggereien der Zukunft: Die Ergebnisse dieser Gespräche sollen ab dem 6. Mai 2022 im Rahmen eines fünfwöchigen internationalen Programmfestivals in einem Pavillon vor dem Augsburger Rathaus präsentiert werden. Der Pavillon soll gestalterische Elemente der historischen Fuggerei aufgreifen und sie in die Zukunft katapultieren.

Aus Augsburg in die Welt

Erstmals wurden bei der Veranstaltung Ideen für „Fuggereien der Zukunft“ in Litauen und Sierra Leone vorgestellt und die Fuggerei-Codes an deren Vertreter übergeben. Hier soll angelehnt an das Original in Augsburg Wohn- und Lebensraum für bedürftige und ältere Menschen entstehen. Der sogenannte „Fuggerei-Code“ dient den Neugründungen dabei als Maßstab und Qualitätsmerkmal. Er soll die Einzigartigkeit der Fuggerei zusammenfassen.

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Bei dem 500. Geburtstag der Fuggerei feierten Bewohner gemeinsam mit Gästen aus Politik, Zivilgesellschaft, Kunst und Kultur. Fotos: Laura Cedrone B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

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