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B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Frau Dr. Heitzer, Meditüv betreibt seit Anfang 2018 ein Gesundheitszentrum am Hauptbahnhof in Augsburg, was genau tun Sie dort?
Dr. Felicitas Heitzer: Meditüv ist ein arbeitsmedizinischer und sicherheitstechnischer Dienstleister, der Unternehmen überbetrieblich in Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes berät und betreut. Dies erfolgt sowohl bei den Unternehmen vor Ort wie auch im Gesundheitszentrum des Meditüv. Hier werden zum Beispiel arbeitsmedizinische Vorsorgen und Beratungen durchgeführt, seit Ende letzten Jahres auch Corona PCR Tests und Antigen-Schnelltests.
Welche Zielgruppe sprechen Sie mit den Schnelltests an?
Als arbeitsmedizischer Dienst ist es unsere Aufgabe, Unternehmen in Bezug auf die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu unterstützen und zu beraten, wir sind also keine klassische Arztpraxis. Im Bereich der Corona-Schnelltestung bieten wir neben Beschäftigten von Unternehmen aber seit kurzer Zeit auch Privatpersonen die Möglichkeit, dies bei uns zu machen. Das heißt, unsere Zielgruppe ist nicht begrenzt. Unsere Kunden reichen vom Unternehmer, der beispielsweise sicherstellen will, dass seine Mitarbeitenden im Außendienst weder den Kunden beim Besuch vor Ort noch die Kollegen bei der Rückkehr ins Büro anstecken bis hin zur Familie, die ausschließen möchte, dass man beim Besuch der Oma am Wochenende unbewusst das Virus mitbringt.
Wie läuft ein solcher Antigen-Schnelltest ab und wie lange muss man auf das Ergebnis warten?
Das Ergebnis erhält der Proband rund 15-20 Minuten nach Abstrich. Das bedeutet, man kann bequem auf das Ergebnis warten und muss sich nicht vorsichtshalber für zwei bis drei Tage zuhause isolieren, bis – wie beim klassischen PCR-Test – das Laborergebnis vorliegt.
Wer trägt die Kosten für den Test?
Die Kosten eines Schnelltests trägt der Proband selbst – beziehungsweise der Auftraggeber.
Ist der Schnelltest auch eine Möglichkeit für Personen mit Symptomen oder Kontaktpersonen ersten Grades?
Im Zentrum testen wir nur symptomfreie Probanden und auch keine Kontaktpersonen ersten Grades. Diese sollten sich in Bayern an das Gesundheitsamt oder den Hausarzt wenden und dort das weitere Vorgehen klären.
Welche Sicherheit bietet der Schnelltest im Vergleich zum bekannten PCR-Test?
Ein Antigen-Schnelltest, wie ihn Meditüv einsetzt, bietet nicht ganz die Sicherheit, die ein PCR-Test liefert. Dennoch hat er aber den großen Vorteil des sehr schnell vorliegenden Testergebnisses und somit der Möglichkeit der unmittelbaren Reaktion bei positivem Befund.
Sollte der Schnelltest ein positives Ergebnis haben, was passiert dann?
Ein positiver Schnelltest ist meldepflichtig. Sollte der Schnelltest positiv ausfallen, müssen wir das Gesundheitsamt informieren. Zudem informieren wir den Probanden darüber, wie er sich zu verhalten hat und was die nächsten Schritte sind, denn solch ein Ergebnis muss immer durch einen PCR-Test bestätigt werden. Diesen kann er entweder direkt im Zentrum auf eigene Kosten machen oder aber über die Testzentren des Freistaats und der Gesundheitszentren.
Unternehmen haben sicher auch Fragen zum Umgang mit ihren Mitarbeitenden in der Pandemie. Um welche Themen geht es dabei derzeit am meisten?
Ja, die Frage, wie verhält man sich als Unternehmer oder Vorgesetzter derzeit richtig, treibt viele um. Wir versuchen hier vor allem bei der Implementierung von Homeoffice-Lösungen zu unterstützen. Sollte das aufgrund der Art der Tätigkeit nicht möglich sein, helfen wir auch bei der Umsetzung von Hygienekonzepten, die das Einhalten von Abständen, das richtige Lüften beziehungsweise das Tragen von Masken berücksichtigen.