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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
2010 startete das Gymnasium in Diedorf als Außenstelle des Paul-Klee Gymnasiums Gersthofen mit drei Klassen der fünften Jahrgansstufe. Erst viele Monate später wurde die Schule in die rechtliche Eigenständigkeit entlassen. Die Idee eines neuen Gymnasiums für den Landkreis Augsburg war geboren. Damit einher geht nun der Bau eines neuen Gebäudekomplexes, der genug Raum bietet, um dort ein gesamtes Gymnasium mit den Jahrgansstufen 5 bis 13 unterzubringen. Das Schmuttertal-Gymnasium setzt dabei auf ein einzigartiges Baukonzept, dass eine Vorreiter-Rolle für innovative Schulgebäude einnehmen soll.
Staatsminister Spaenle beim Spatenstich des Neubaus
Im September 2013 wurde der erste Spatenstich mit Dr. Ludwig Spaenle, Staatminister für Unterricht und Kultus, gefeiert. Selbst für ihn war der Spatenstich ein besonderer Festakt. „Schulgründungen und Schuleinweihungen gehören zu den herausragenden Höhepunkten in meinem Terminkalender. Ich freue mich auf das neue Gebäude, dessen Schulgemeinschaft durch gemeinsames Leben und Lernen geprägt wird“, so Spaenle.
Neues Schulzentrum prägt die Region
Spaenle sagte dem Landkreis einen wichtigen Schritt in die Zukunft voraus. Denn laut Spaenle sei ein Gymnasium ein prägendes Element, dessen Wirkung auf den ganzen Landkreis hinausstrahle und als identitätsstiftende Größe die Region entscheidend mitgestalte. Für das neue Schulgebäude haben Lehrer, Eltern und Schüler zusammen mit hochrangigen Architekten ihre Ideen eingebracht, die den heutigen Anforderungen entsprechen und die notwendige Flexibilität bietet, künftige Neuerungen umsetzen zu können.
Schulgebäude wird nach Plusenergiestandard gebaut
Das Konzept steht nun schon länger. Entstehen soll ein 4-zügiger Gebäudekomplex mit Dreifachsporthalle und Außenanlagen. Die Obergeschosse und die Dachkonstruktion sind als Holzbaukonstruktion mit hoher Gestaltungsqualität konzipiert. Durch zahlreiche energieeffiziente baulich-technischen Maßnahmen kann der Energiebedarf auf ein Minimum reduziert werden. Zusätzlich wird eine Photovoltaikanlage auf den Dachflächen installiert. Das gesamte Gebäude unterliegt dem „Passiv-Plus-Standard“ und wird somit mehr Energie liefern, als es verbrauchen wird.
Förderungen für innovatives Bauprojekt
Die Wahl des nachwachsenden Rohstoffes Holz als Baumaterial sowie die regenerative Erzeugung von Strom über den Eigenbedarf hinaus veranlassten die Bundesstiftung Umwelt zu einer großzügigen Förderung des Bauprojekts. Von den 38,2 Millionen Euro veranschlagten Baukosten übernimmt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt rund 765.000 Euro als Fördersumme für ihr Forschungsvorhaben. Weitere rund 12,3 Millionen Euro werden von der Regierung von Schwaben bezuschusst.
Rundum-Betreuung mit Wohlfühlcharakter
Ende 2015 soll das rund 80.000 Quadratmeter große Schulareal fertig gestellt sein und nicht nur modernsten Ansprüchen genügen, sondern den Schülern ein gesundes Raumklima und Wohlfühlatmosphäre bieten. So können sich die Schüler auf ihre Lerninhalte konzentrieren. Das Schmutteral-Gymnasium bietet seinen Schülern die Wahl zwischen zwei Ausbildungsrichtungen: naturwissenschaftlich-technologisch und wirtschaftlich-sozialwissenschaftlich. Neben den Schulfächern können die Schüler fast 20 Wahlkurse aus den Bereichen Sport, Medien, Naturwissenschaft, Kunst und Musik belegen. Da das Schmuttertal-Gymnasium als Ganztagesschule ausgelegt ist, werden die Kinder mittags mit abwechslungsreichen Speisen der Metzgerei Lutz versorgt. Elektronische Tafeln in allen Klassenzimmern und Fachräumen ermöglichen den alltäglichen Einsatz moderner Medien, der den Schülern in einem extra Kurs auch verantwortungsvoll beigebracht wird. So werden die Schüler auf die neuen Anforderungen der Gesellschaft und des Alltags vorbereitet.