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Industriepark Gersthofen
Industriepark Gersthofen

Industriepark Gersthofen

EU-Kommissar Günther Oettinger war zu Besuch im Industriepark Gersthofen. Energiepolitische Themen waren im Fokus der Gespräche.

Hoher Besuch im Industriepark: Auf Einladung der IGS-Geschäftsführung war EU-Kommissar Günther Oettinger am Donnerstag, 28. Juli 2011, nach Gersthofen gekommen. Ziel des Gespräches war ein Informations-Austausch über den Industriepark Gersthofen mit dem Fokus auf energiepolitischen Themen wie zum Beispiel der Novellierung des Energie-Wirtschafts-Gesetzes oder der Energie-Besteuerung.

Schnelle Gesetzesänderungen gefährden Unternehmen

Holger Amberg, Geschäftsführer der IGS (Industriepark Gersthofen Servicegesellschaft) betonte, dass gerade bei Investitions-Entscheidungen für Energie-Erzeugungs-Anlagen Planungs-Sicherheit erforderlich sei. Im Jahr 2009 hatte die IGS-Muttergesellschaft MVV Energie-Dienstleistungen in Gersthofen rund 30 Millionen Euro in den Bau des EBS-Kraftwerkes investiert. "Schnelle Richtungswechsel in den Gesetzgebungs-Prozessen gefährden nicht nur die Wirtschaftlichkeit einer Investition in Energie-Erzeugungs-Anlagen, sondern durch steigende Dampfpreise auch die Wettbewerbsfähigkeit der am Standort ansässigen Unternehmen. Wenn industrielle Produktion in energieintensiven Betrieben wie der Chemie in Deutschland gehalten werden soll, sind hohe Kostenbelastungen für Energien schädlich", sagte Amberg.

Gesicherte Energieversorgung bei überschaubarer Kostenbelastung

Im Industriepark Gersthofen sind energieintensive Unternehmen tätig. Diese müssen trotz der derzeit positiven Konjunktur-Entwicklung immer die Wirtschaftlichkeit ihrer Produktionen im Auge behalten, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Stellvertretend für die Chemie-Unternehmen im Industriepark Gersthofen stellte Dr. Rainer Schaller, Standortleiter der CABB GmbH, die Herausforderungen an ein energieintensives Unternehmen der chemischen Industrie in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Er machte die Problematik am Beispiel der Chlorproduktion im Industriepark Gersthofen deutlich. Als größte Herausforderung bezeichnete er die gesicherte Energieversorgung seiner Anlagen bei gleichzeitig überschaubarer Kostenbelastung.

Klares Bekenntnis zur High-Tech-Industrie

EU-Kommissar Günther Oettinger erklärte, dass für die Industrie in Deutschland eine umfassende Strategie unter Berücksichtigung aller Rahmenbedingungen notwendig sei. So könnte man rechtzeitig Maßnahmen gegen eine schleichende Verlagerung wichtiger Branchen ins Ausland ergreifen. Die Politik müsse sich die Frage stellen, wie eine künftige Industriegesellschaft in Deutschland aussehen könnte. Dabei sieht er die Wachstumsbranche Chemie als Grundlage für viele andere Industriezweige.

Oettinger möchte in Kontakt bleiben

Oettinger zeigte sich gerne bereit, weiter in Kontakt zu bleiben, um die Anliegen aus der energieintensiven Industrie direkt und ungefiltert zu erhalten. Im Fokus stehen eine hohe Versorgungs-Sicherheit für die produzierenden Unternehmen sowie Planungs-Sicherheit für Investitions-Entscheidungen in Energie-Erzeugungs-Anlagen. Zusammenfassend wurde von den Gesprächsteilnehmern bekräftigt, dass in der Energiediskussion Unterstützung seitens der Politik (regional, überregional und europäisch) notwendig und wünschenswert sei, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung der Energiewende.

Über die Industriepark Gersthofen Servicegesellschaft:

 Die Industriepark Gersthofen Servicegesellschaft mbH (IGS) ist ein moderner Anbieter von Dienstleistungen für die Prozessindustrie. Die IGS wurde Anfang des Jahres 2002 gegründet und ist seitdem Betreiber- und Servicegesellschaft für den Industriepark Gersthofen. Die IGS ist eine 100%ige Tochtergesellschaft eines der größten deutschen Energiedienstleisters, der MVV Energiedienstleistungen GmbH in Mannheim.

IGS unterstützt auch externe Firmen

Mit 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – darunter 140 Auszubildende – bietet die IGS den im Industriepark ansässigen Unternehmen sämtliche Versorgungs- und Entsorgungsleistungen aus einer Hand. Ein großer Teil des breit gefächerten Leistungsangebotes der IGS steht zudem auch externen Firmen zur Verfügung.

Weitere Informationen unter: www.mvv-igs.de

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