Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari.
Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”.
Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen!
Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Alle Bilder zur Veranstaltung sehen Sie hier.
von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Verschiedene Vorträge und Podiumsdiskussionen boten einen Einblick in die aktuelle Lage im Großraum Augsburg. Markttransparenz, qualitative Flächen- und Innenentwicklung sowie integrierte Ansätze standen im Fokus. Den Wirtschaftsraum Augsburg im Überblick stellten gleich mehrere Referenten vor:
Dr. Markus Cieleback, Group Head of Research und Group Executive Director der PATRIZIA Immobilien AG, fragte in seinem Vortrag: „Wie attraktiv und erfolgreich ist Augsburg im deutschlandweiten Vergleich?“ Dr. Cieleback stellte fest, dass Augsburg von Investoren eher als Schlafstadt oder als Vorort von München wahrgenommen werde. „Dabei ist Augsburg wirtschaftlich gesehen sehr viel mehr“, so Dr. Cieleback. „Das zu transportieren, ist allerdings die Herausforderung.“
Schwarmstadt: Augsburg als Wohnort zunehmend beliebter
Michael Thiede, Geschäftsführer Real Estate Solutions, legte aktuelle Zahlen zur Wohnraum-Lage dar: Während der Spitzenwert bei Mieten in Augsburg 2013 noch bei 8 Euro pro Quadratmeter lagen, sind es 2016 bereits 12 Euro. Im Innenstadtbereich gilt dies für Wohnraum und Büroflächen gleichermaßen. Vor allem entlang der B17, am City-Rand und Richtung A8 im Norden der Stadt steigen die Preise. Zudem wird wenig verkauft, weil der Markt schlichtweg leer ist. Bereits für die nahe Zukunft wird erwartet, dass es kaum mehr Eigentumswohnungen unter 5.000 bis 5.500 Euro pro Quadratmeter geben wird. „Augsburg ist eine Schwarmstadt“, erklärte Michael Thiede. Die Bevölkerung und die Pendlerbewegung nehmen zu, die Stadt wird immer attraktiver. Langfristig wird davon ausgegangen, dass Grundstückspreise und Baukosten weiter steigen.
Immer mehr Beschäftigte pendeln auch von München nach Augsburg
Dr. Heike Piasecki, Niederlassungsleiterin und Prokuristin der bulwiengesa AG, plädierte dafür, den Lagevorteil im europäischen Verkehrsnetz auszunutzen. Die Arbeitspendel-Verflechtung zwischen Augsburg und München intensiviert sich zunehmend. 2005 waren es noch rund 17.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die von Augsburg nach München pendelten. Von München nach Augsburg kamen circa 2.300 Arbeitnehmer. Bis 2014 hat sich diese Zahl auf 21.300 beziehungsweise 3.000 gesteigert. In der Branchenstruktur unterscheiden sich Augsburg und München deutlich voneinander. Während beispielsweise das produzierende Gewerbe in Augsburg mit 31 Prozent vertreten ist, kommt es in München nur auf 15 Prozent.
Günstige Rahmenbedingungen schaffen
„Der Wirtschaftsraum Augsburg bietet alle Vorteile eines hervorragenden Immobilienstandorts: hochwertige Immobilien, eine ausgezeichnete Infrastruktur und die Lage in der Metropolregion München. Die Vielzahl der Immobilienprojekte belegt die überdurchschnittliche Entwicklung und das anhaltend große Potential dieses Wirtschaftsraums“, so Franz Josef Pschierer. „Innovationen können nicht geplant, aber begünstigende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Das räumliche Umfeld, die direkte Nähe von Wissens- und Innovationsquellen und entsprechend funktionale Gebäude als Orte des Innovationsgeschehens sind entscheidende Faktoren. Das Gesamtkonzept des Augsburg Innovationspark bietet diese Voraussetzungen“, erklärte Eva Weber, Zweite Bürgermeisterin der Stadt Augsburg.