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von Isabell Walter, Online-Redaktion
Zum Ende der Saison wird Bilanz gezogen. So auch in der Tourismusbranche. Die Ergebnisse des erfolgreichen Sommers stellten Robert Frank, Vizepräsident der IHK Schwaben, Johann Britsch, BHG-Bezirksvorstand Schwaben, Klaus Holetschek (MdL), Vorsitzender des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch-Schwaben, und Dr. Peter Lintner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Geschäftsfeldleiter Standort und Monitoring der IHK Schwaben vor.
Die IHK blickt auf einen Traumsommer zurück
Die aktuelle Umfrage der IHK spiegelt die Antworten von insgesamt 275 Unternehmen aus der Tourismusbranche wieder. Davon kommen 85 Prozent aus dem Bereich Hotel-, Gastgewerbe und Campingplätze. Die anderen 15 Prozent kommen aus dem Bereich der Reiseunternehmen/-veranstalter und Omnibusbetrieben aus Schwaben. Ulrike Weber, Bereichsleiterin Tourismus/Freizeitwirtschaft bei der IHK Schwaben, fasst zusammen: „Man kann sagen, es war ein Traumsommer.“ Damit blickt Weber auch optimistisch in die Wintersaison. Ähnlich äußern sich auch die Unternehmer. Fast Dreiviertel hoffen, den Erfolg des Sommers im Winter weiterzuführen. Lediglich zwölf Prozent erwarten eine verschlechterte Geschäftslage für den Winter.
„Im Urlaub, besonders im Kurzurlaub, wird nicht jeder Cent zweimal umgedreht“
Auch Robert Frank, Vizepräsident der IHK Schwaben und Geschäftsführer des Parkhotels Frank in Oberstdorf, blickt zufrieden zurück: „Der Sommer war für die heimischen Tourismusunternehmen ausgesprochen gut.“ Er betont, dass das an den Gästen liegt, die vermehrt bereit sind, mehr für ihren Urlaub zu bezahlen. „Im Urlaub, besonders im Kurzurlaub, wird nicht jeder Cent zweimal umgedreht“, erklärt Frank. Jedoch sieht er große Probleme in der Dokumentationspflicht der Arbeitszeiten. Laut Frank sei ein 10-Stunden-Arbeitstag besonders in der Hotellerie und Gastronomie nicht umsetzbar. „Man kann eine Hochzeitsgesellschaft nicht um 01:00 Uhr nach Hause schicken“, betont der IHK-Vizepräsident.
Der traditionellen Gastronomie droht das Aus
„Für mich ist der Tourismus ein großer Wirtschaftsfaktor“, erklärt auch Klaus Holetschek, Vorsitzender des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch-Schwaben. Zu Holetscheks Freude konnten im Sommer 8 Prozent mehr Ankünfte und 5 Prozent mehr Übernachtungen in Schwaben verzeichnet werden. Doch Johann Britsch, BHG-Bezirksvorstand Schwaben weist auch auf die negativen Aspekte hin: „Die Tourismuszahlen sind sehr gut, aber es gibt eine große Teilung zwischen der Hotellerie und der Gastronomie.“ Während sich die Hotellerie auf dem steigenden Ast befindet, droht der traditionellen Gastronomie das Aus. „Die Traditionsgastronomie wird sterben“, betont Britsch. Die Ursachen hierfür sieht Britsch in der Dokumentationspflicht der Arbeitszeiten und dem 10-Stunden-Arbeitstag.