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Die Zahl der Studierenden nimmt immer weiter zu. Damit stehen die Industrie- und Handelskammer (IHK) und die Handwerkskammer (HWK) für Schwaben vor einem großen Nachwuchsproblem. Denn es wird zunehmend schwieriger, neue Fachkräfte in den erforderlichen Berufen auszubilden.
Ein Akademisierungstrend ist laut IHK Schwaben nicht zu leugnen
Die IHK Schwaben erklärt, dass dieses Jahr fast genauso viele junge Menschen in Schwaben ein Studium aufgenommen hätten, wie junge Menschen, die ihre Ausbildung in einem IHK-Beruf gestartet hätten. Noch vor zehn Jahren seien noch pro Erstsemester-Studierendem knapp zwei Azubis ins erste Lehrjahr gestartet. Damit sei ein Akademisierungstrend nicht zu leugnen.
Schwäbische Unternehmen werden den Bedarf an qualifizierten Fachkräften nicht decken können
Gleichzeitig geht aus dem Fachkräftemonitor für Bayern hervor, dass in 15 Jahren die Nachfrage nach beruflich qualifizierten Fachkräften in Schwaben bei rund 530.000 liegen wird. Davon werden 230.000 Fachkräfte im technischen Bereich und 300.000 im kaufmännischen Bereich liegen. Bereits heute ist jedoch absehbar, dass schwäbische Unternehmen ihren Bedarf an beruflich qualifizierten Fachkräften nur schwerlich decken können. Das heißt, Fachkräfte werden nicht nur in der Produktion, sondern auch im Dienstleistungssektor wie in der Pflege, Logistik und im Tourismus benötigt.
Noch immer sind rund 1.066 Ausbildungsstellen in schwäbischen Handwerksunternehmen unbesetzt
Im schwäbischen Handwerk sind sechs Wochen nach dem Start des Ausbildungsjahres quer durch alle Gewerke noch 1.066 Ausbildungsplätze unbesetzt. Gebraucht werden also Fachkräfte, die das umsetzen können, was Akademiker entwickeln. Immer mehr Akademiker auszubilden, geht damit an den Erfordernissen der Wirtschaft vorbei. Laut Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben, wird vielfach ausgeblendet, dass nicht alle akademischen Disziplinen gleichermaßen gute Perspektiven bieten. „Wenn alle, die engagiert und intelligent sind, glauben, sie müssten studieren, dann läuft etwas grundlegend falsch“, so Wagner.