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von Miriam Glaß, Online-Redaktion
Durch die internationalen Krisen und die Exportschwäche kommen in der schwäbischen Wirtschaft Bremseffekte zum Vorschein. Dies zeigen die Ergebnisse aus der aktuellen Konjunkturumfrage der IHK Schwaben. Besonders der Außenhandel und die Investitionen nehmen verglichen zum Frühjahr ab und „es fehlt aktuell an Vertrauen in die Rentabilität der Investitionen“, erklärt Dr. Peter Lintner, Geschäftsfeldleiter Standort und Monitoring der IHK Schwaben. Aus den Befragungen der knapp 500 Unternehmen resultiert außerdem, dass die Unternehmen deutlich verhaltener und kritischer als im Frühjahr sind. Dennoch hat die Umfrage gezeigt, dass die Mehrheit der Branchen mit ihrer aktuellen Lage noch recht zufrieden ist, aber mit einem Nachfrage- und Umsatzrückgang zu kämpfen hat. Die Lage kann insgesamt als stabil betrachtet werden und es ist „keine Katastrophe in Sicht, da sich die schwäbische Wirtschaft immer noch in einer Phase wirtschaftlichen Wachstums befindet“, betont Lintner. „Auch wenn bestimmte Bremseffekte existieren, bedeutet das nicht, dass der Weg in eine Negativentwicklung führen muss“, fügt Lintner hinzu.
Verhaltenheit macht sich in den Unternehmerkreisen breit
Berechnet aus den Umsatz- und Auftragszahlen ergibt sich, dass die Tendenz seit 2010 nach unten geht. Die Dienstleister befinden sich in einer sehr guten Lage und fast die Hälfte der befragten Industrieunternehmen bezeichnet ihre Lage als gut. „Die Quote der schwäbischen Unternehmen mit negativen Erfahrungen im Auslandsgeschäft ist in der Industrie leicht angestiegen“, sagt Dr. Andreas Kopton, Präsident der IHK Schwaben. Der Handel ist etwas negativer eingestellt, denn hier rechnen rund 20 Prozent der befragten Unternehmen mit sinkenden Umsätzen in den kommenden sechs Monaten. „Auch die zum Frühjahr erwartete Investitionsbelebung ist ausgeblieben und trotz der günstigen Finanzierungsbedingungen scheinen die unsicheren Absatzaussichten die Betrieben zu belasten“, so Kopton weiter.
Was bereitet den Unternehmern Bauchschmerzen?
Etwa 40 Prozent der befragten Unternehmen sehen die Energie- und Rohstoffpreise und den Druck auf die Arbeitskosten als Risikofaktoren. Ebenfalls 40 Prozent sehen in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen Probleme, sowohl auf die Krisenherde bezogen als auch auf die eigenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Auch der Fachkräftemangel beschäftigt Schwabens Unternehmerschaft. Doch die Überraschung aus der Umfrage war, dass in den Köpfen der Unternehmer mit rund 60 Prozent die Inlandsnachfrage als am kritischsten angesehen wird. „Dafür gibt es keinerlei Tendenzen, es handelt sich hierbei lediglich um Ängste der Unternehmer“, machte Kopton deutlich.
Zuversicht der schwäbischen Unternehmer muss gestärkt werden
Linter ist der Meinung, dass die Unternehmer das Vertrauen zurückgewinnen müssen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt werden müsse. Kopton ist sich sicher, dass die gute finanzielle Lage und die politische Unterstützung dazu führen, dass „bald etwas passieren wird“.