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IHK Schwaben: Wirtschaft leidet unter Grenzkontrollen
Umfrage

IHK Schwaben: Wirtschaft leidet unter Grenzkontrollen

Markus Anselment, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben. Foto: IHK Schwaben

Derzeit gelten aufgrund von Corona Einreisebeschränkungen an der Grenze zu Tschechien und Tirol. Wie eine IHK-Umfrage zeigt, habe das negative Auswirkungen auf die bayerisch-schwäbische Wirtschaft.

Die derzeit geltenden Einreisebeschränkungen an der Grenze zu Tschechien und Tirol belasten auch die bayerisch-schwäbische Wirtschaft. 38 Prozent der befragten Unternehmen aus der Region gaben in einer Umfrage des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) an, negative Auswirkungen zu spüren.

Unternehmen leiden unter Verzögerung der Lieferkette

Besonders stark – ganze 41 Prozent – seien die Auswirkungen der Grenzkontrollen für die Industrie. Der Großhandel sowie Dienstleistungsunternehmen spüren ebenfalls die Effekte – jeweils 14 Prozent. Die Unternehmen leiden zu 70 Prozent am meisten unter Verzögerungen in der Lieferkette, zusätzlichen Kosten und zu 61 Prozent am erhöhtem Zeitaufwand für die geforderten Corona-Tests und Wartezeiten an den Grenzen sowie zu 37 Prozent am erhöhten administrativen Aufwand. Die meisten Probleme haben die befragten Unternehmen zu 51 Prozent der Region an der Grenze zu Österreich.

Grenzkontrollen verhindern reibungslosen Warenaustausch

„Die bayerisch-schwäbische Wirtschaft ist stark globalisiert und exportorientiert. Die derzeit geltenden Grenzkontrollen verhindern den bisher reibungslosen Austausch von Waren, Dienstleistungen und Mitarbeitern in der Mitte der Europäischen Union. Mit Österreich, Italien und Tschechien sind wir wirtschaftlich eng verflochten. Über 220 Unternehmen aus Bayerisch-Schwaben melden uns unmittelbare Belastungen durch die Beschränkungen“, erklärt Markus Anselment, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben.

Wichtiger Nachbarmarkt für Unternehmen blockiert

Vor allem die bei jedem Grenzübertritt zu erbringenden Corona-Negativtests inklusive Quarantäne bei Rückkehr nach Bayern haben, zum Beispiel die Entsendung von Fachpersonal nach Tirol zum Erliegen gebracht. Anselment: „Dieser für unsere Unternehmen wichtige Nachbarmarkt ist derzeit praktisch blockiert. Schon ein simpler Tageseinsatz dort würde neben mehrfachen Tests auch mindestens fünf Tage Quarantäneausfall bedeuten. Das will sich kein Mittelständler leisten“.

Knapp ein Drittel, also 32 Prozent, aller befragten Unternehmen gibt an, dass Grenzpendler nicht oder verspätet zur Arbeit kommen. Sechs Prozent der befragten Unternehmen berichten von vollständigen oder vorübergehenden der Betriebsschließungen in Folge der verschärften Einreiseregeln.

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