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IHK Schwaben begrüßt Bleiberecht für Flüchtlinge in Ausbildung
IHK Schwaben

IHK Schwaben begrüßt Bleiberecht für Flüchtlinge in Ausbildung

Die IHK Schwaben vermittelt Ausbildungsplätze und Praktika an Flüchtlinge. Foto: IHK Schwaben
Die IHK Schwaben vermittelt Ausbildungsplätze und Praktika an Flüchtlinge. Foto: IHK Schwaben

Das vom Bundestag erarbeitete neue Bleiberecht schafft Flüchtlingen, die sich in einem Ausbildungsverhältnis befinden, eine neue Perspektive. Die IHK Schwaben begrüßt diesen Schritt. Sie betont, dass Klarheit über die Aufenthaltsgenehmigung während der Ausbildung für die Unternehmen enorm wichtig sei. Gleichzeitig bleibt die Forderung der IHK Schwaben nach einer 3+2-Regelung weiter bestehen: Unternehmen sollen die Sicherheit bekommen, dass die Auszubildenden nach der Ausbildung für mindestens zwei weitere Jahre bleiben und arbeiten dürfen.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Die Industrie- und Handelskammer Schwaben begrüßt die Entscheidung des Bundestags über das neue Bleibrecht. Danach haben junge Asylbewerber und Ausländer ohne Aufenthaltsstatus während der Zeit ihrer Ausbildung keine Abschiebung zu befürchten. Peter Saalfrank, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, erklärt: „Damit ist die Politik den Forderungen der Wirtschaft zumindest teilweise nachgekommen. Nichtsdestotrotz bleibt die 3+2-Forderung der Kammern weiter bestehen. Unternehmen investieren in die Ausbildung junger Menschen und haben deshalb großes Interesse, die von ihnen ausgebildeten Fachkräfte auch im Unternehmen zu halten. Wir sind überzeugt, dass die duale Berufsausbildung eine der besten Möglichkeiten zur Integration von jungen Flüchtlingen ist.“

IHK Schwaben vermittelt junge Flüchtlinge in Ausbildung

Die IHK Schwaben hat vor diesem Hintergrund vor rund sechs Monaten das Pilotprojekt „Integration junger Flüchtlinge in den Ausbildungsmarkt“ gestartet. Ziel ist es, vor allem jungen, unbegleiteten Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Irak, Somalia und Eritrea den Weg in eine Ausbildung zu eröffnen. Die betroffenen Flüchtlinge lernen im zweiten Schuljahr an den Berufsschulen Deutsch. Das Projekt bringt ihnen zunächst die Vielfalt sowie die Anforderungen einer beruflichen Ausbildung nahe. Dazu werden die Flüchtlinge gezielt von der IHK Schwaben über Praktika an die jeweiligen Unternehmen vermittelt. Die potentiellen Auszubildenden erhalten also gleichzeitig Informationen und werden mit interessierten Ausbildungsbetrieben zusammengebracht. Das Projekt zielt auch darauf ab, dem drohenden Fachkräftemangel in Bayerisch-Schwaben entgegenzuwirken.

Rund 500 unbegleitete, junge Flüchtlinge für kommendes Schuljahr erwartet

Seit Projektstart unterstützen aktuell mehr als 100 Betriebe mit rund 150 Praktika das Projekt. Die IHK Schwaben konnte bereits rund 100 Praktikumsplätze vermitteln. Realistisches Ziel ist es, mindestens 30 jungen Flüchtlingen bis  zum 1. September 2015 eine Ausbildung oder eine vergleichbare Einstiegsqualifizierung zu vermitteln. Die IHK Schwaben rechnet für das Schuljahr 2015/16 mit rund 500 unbegleiteten, jungen Flüchtlingen, die Schulen in Bayerisch-Schwaben besuchen werden. Auch die Handwerkskammer für Schwaben setzt sich für die Integration junger Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt ein.

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