Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Jungen Flüchtlingen eine Ausbildungsstelle zu vermitteln – das ist eines der Ziele der IHK Schwaben. Doch das ist schwer, solange Unsicherheit über die Rechtssicherheit dieser besteht. Vergangene Woche kamen nun Bund und Länder in Berlin zum sogenannten Flüchtlingsgipfel zusammen. Im Rahmen dieses Treffen forderte die IHK Schwaben Klarheit für die Flüchtlinge.
Unternehmen brauchen Rechts- und Planungssicherheit für die Auszubildenden
„Die Politik ist gefordert, heute für einen Abschiebeschutz junger Flüchtlinge in Ausbildung zu sorgen“, lies die IHK Schwaben verlauten. „Die Politik sollte beim sogenannten Flüchtlingsgipfel von Bund und Ländern heute in Berlin auch endlich Klarheit bei der Frage der Rechtssicherheit in punkto Ausbildung von jungen Flüchtlingen schaffen. Wir erwarten, eine entsprechende Änderung im Aufenthaltsgesetz für Flüchtlinge, die einen Ausbildungsplatz haben“, forderte auch Peter Saalfrank, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben im Vorfeld des Gipfels. „Als Mosaikstein sehen die Unternehmen im IHK-Bezirk die Ausbildung junger Flüchtlinge, um dem Fachkräftemangel in Folge des demografischen Wandels zu begegnen. Dies setzt jedoch voraus, dass Unternehmen hier Rechts- und Planungssicherheit haben. Nämlich, dass der Auszubildende während der Ausbildung und mindestens zwei Jahre danach nicht abgeschoben werden darf. Die sogenannte 3+2-Forderung der Industrie- und Handelskammern.“
Pilotprojekt „Integration von jungen Flüchtlingen in den Ausbildungsmarkt“ bereits erfolgreich
Schon vor rund einem halben Jahr hat die IHK Schwaben ein Pilotprojekt mit dem Titel „Integration von jungen Flüchtlinge in den Ausbildungsmarkt“ gestartet. In diesem soll vor allem jungen unbegleiteten Flüchtlingen, die im zweiten Berufsintegrationsjahr an den Berufsschulen Deutsch lernen, der Weg in eine Ausbildung eröffnet werden. Ziel der IHK Schwaben ist es, diesen zunächst über Praktika die Vielfalt und Anforderungen einer beruflichen Ausbildung näher zu bringen. Anschließend sollen dann interessierte Ausbildungsbetriebe und potenziellen Auszubildenden zusammengebracht werden. Seit Projektstart haben sich 110 Betriebe mit rund 150 angebotenen Praktika beteiligt, von denen bereits 98 Plätze vermittelt werden konnten. Ziel ist es, mindestens 30 junge Flüchtlinge bis September in eine Ausbildung oder eine Einstiegsqualifizierung zu vermitteln. Mehr als 20 sind es schon.