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IG BCE startet Tarifverhandlungen in Schwaben
INDUSTRIEGEWERKSCHAFT BERGBAU, CHEMIE, ENERGIE

IG BCE startet Tarifverhandlungen in Schwaben

Der Bereich Chemie fordert 4,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Foto: Jovanmandic / thinkstock
Der Bereich Chemie fordert 4,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Foto: Jovanmandic / thinkstock

Nachdem die IG Metall ihre großen Tarifverhandlungen bereits gestartet hat, geht nun auch die IG BCE in Verhandlungen, um mehr Lohn für die Mitarbeiter aus der Bergbau-, Chemie- und Energiebranche auszuhandeln. Die Gewerkschaftsvertreter fordern 4,8 Prozent mehr Gehalt sowie lebensphasenorientierte Arbeitszeiten.

von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion

Die erste Tarifrunde für den Bereich Chemie der IG BCE hat begonnen. Die Vertrauenleute haben sich in Gersthofen versammelt, um die Tarifrunde für den Regierungsbezirk Schwaben zu starten. 4,8 Prozent mehr Lohn haben die Vertreter von MVV Enamic IGS GmbH, Arizona Chemical GmbH, Arcroma GmbH, Bilfinger Maintenance GmbH, Clariant GmbH, CABB Chemical GmbH, Invista Resins & Fibers, Trevira GmbH, Perlon Nextrusion Monofil,  Arkema GmbH und Reinz Dichtungen GmbH bei ihrem ersten Treffen beschlossen.

Das fordert die IG BCE

Nach intensiven Beratungen mit den Gewerkschaftsmitgliedern wurde unter Beisein des IG BCE Verhandlungsführers Landesbezirksleiter Seppel Kraus und der Tarifkommissionsmitglieder Wolfgang Hosp (Gersthofen) Herbert Huber (Gersthofen) und Franz Ogir (Bobingen) folgende Tarifforderung beschlossen.

  • Wir fordern eine spürbare Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,8 Prozent. Einmalzahlungen sollen hierbei möglichst vermieden werden.
  • Die Ausbildungsvergütungen sollen um einen Festbetrag in Höhe von 80 Euro pro Monat und Lehrjahr erhöht werden. Die tarifvertragliche Regelung zur unbefristeten Übernahme als Normalfall muss auch tatsächlich umgesetzt und angewendet werden.
  • Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll maximal 12 Monate betragen.
  • Wir fordern eine tarifliche Besserstellung von Gewerkschaftsmitgliedern
  • Der Tarifvertrag Demografie und Lebensarbeitszeit soll weiterentwickelt und der Demografiefonds ausgebaut werden. Schwerpunkt sind gute und gesunde Arbeit sowie lebensphasenorientierte Arbeitszeit. Daneben wollen wir Modelle zum gleitenden Übergang wie beispielsweise eine Vier- und Drei-Tage-Woche ab dem 60. Lebensjahr weiterentwickeln. Dabei sollen auch kleinere und mittlere Betriebe in den Genuss solcher demografischen Regelungen kommen.

Forderungen haben gute Ausgangsposition

Die Vertrauensleute und Betriebsräte der beteiligten Unternehmen berichteten von einer guten und soliden wirtschaftliche Situation der Betriebe. Die Auslastung der Anlagen sei gut. Verhandlungsauftakt für Bayern ist am 4. Februar 2015 in München. Die IG BCE vertritt ca. 7.000 Beschäftigte in den Chemie- und Automobilzulieferbetrieben im Regierungsbezirk Schwaben. Am Montag, 19. Januar 2015 tagt die Bayerische Tarifkommission  in München. Es wird mit einer harten konfliktträchtigen Tarifrunde gerechnet.

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