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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Der Herbstplärrer 2016 war für die Schausteller ein guter Plärrer. Dies verriet Josef Diebold, Vorsitzender des Schwäbischen Schaustellerverbands, im Gespräch mit unserer Redaktion. Die anvisierten Besucherzahlen wurden erreicht, auch wenn sich das ungewöhnlich warme Wetter hier niedergeschlagen hat. So waren die Nachmittage oft weniger stark besucht, dafür kamen gegen Abend mehr Besucher. „Das ungewöhnlich warme Wetter hat sich in erster Linie tagsüber ausgewirkt, vor allem in den beiden großen Bierzelten. Dafür waren aber die Sitzplätze im Freien sehr begehrt, vor allem in den lauen Abendstunden. Davon profitierten auch die Imbissbetriebe“, so Werner Kaufmann vom Amt für Verbraucherschutz und Marktwesen.
Sicherheitskontrollen mit Wohlwollen aufgenommen
Auch die Sicherheitskontrollen, die heuer zum ersten Mal auf dem Plärrer durchgeführt wurden, wurden gut angenommen. „Es gab kaum Beschwerden, weder seitens der Besucher noch seitens des Sicherheitspersonals“, so Josef Diebold. Auf diese Weise konnten auch zusätzliche Gefährdungs-Potentiale, wie beispielsweise Glasfalschen, ausgeschlossen werden.
Schwabens größtes Volksfest wird immer beliebter
„Überhaupt entwickelt sich der Plärrer immer mehr zu einem hochwertigen Volksfest“, so Diebold weiter. „Im Vergleich zu früher gibt es deutlich weniger Störfälle, Raufereien oder Wildpinkler.“ Eine steigende Rolle nimmt auch die Tracht auf dem Plärrer ein. „Ganze Familien kommen in guten Gewändern, der Trend geht dabei eindeutig zu hochwertigen Trachten“, stellt Diebold fest. Und noch etwas lässt sich beobachten: Jedes Jahr besuchen mehr Gäste den Augsburger Plärrer. Nach Angaben des Amts für Verbraucherschutz und Marktwesen war die Besucher-Frequenz heuer an den Wochenenden sowie an den Familientagen mit ermäßigten Preisen am höchsten.
Mehr Fläche für Polizei und Sanitäter
Trotz dieser Erfolgsgeschichte sind Veränderungen geplant. So soll die Plärrerwache ausgebaut werden. Der Grund: Für Polizei und Sanitäter ist derzeit schlichtweg nicht genug Platz. „Die jetzigen Container sind in die Jahre gekommen. Gleichzeitig ist die Polizeipräsenz auf dem Plärrer zuletzt deutlich angestiegen. Um die Grundversorgung gewährleisten zu können, wird hier investiert“, erklärt Josef Diebold. Die neue Plärrerwache wird derzeit geplant. Dies allein dauert rund sechs bis sieben Monate. Im Herbst 2017 könnten die baulichen Maßnahmen starten, 2018 soll das neue Gebäude fertiggestellt sein. Bis dahin soll der Plärrer-Ablauf durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt werden.
Historischer Plärrer zum Jubiläum 2018
2017 wird der Plärrer übrigens verlängert – um genau einen Tag. Denn laut Plärrersatzung kann der 1. Mai als 16. Plärrertag mit einbezogen werden. Damit endet er am Montag, den 1. Mai. „Beim Osterplärrer wird es mit Sicherheit wieder Veränderungen bei den großen Fahrgeschäften geben. Der Plärrer lebt ja davon, immer wieder neue, attraktive Fahrgeschäfte seinem Publikum anzubieten. Welche das sein werden, steht noch nicht fest. Zunächst muss die Bewerbungsfrist, die am 15. Oktober 2016 endet, abgewartet werden“, erklärt Werner Kaufmann. Im Jahr darauf feiert der Plärrer dann sein 140-jähriges Jubiläum. Dafür soll auch wieder der historischer Plärrer zurückkommen, der zuletzt vor zwei Jahren die Besucher am Haupteingang empfing.