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Rund 250 hochrangige Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft nahmen am Frühlingsempfang der Handwerkskammer für Schwaben teil. Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner und Präsident Hans-Peter Rauch begrüßten die zahlreichen Gäste. Der Abend stand ganz im Zeichen der deutsch-französischen Partnerschaft: 1967 wurde diese gemeinsam von den französischen Handwerkskammern aus Laval und Le Mans und der Handwerkskammer für Schwaben besiegelt. Das gemeinsame Ziel war es, ein „geeintes Europa zu bauen“. 50 Jahre später kamen die Präsidenten der Handwerkskammern nach Augsburg und besuchten dabei auch den Frühlingsempfang der HWK Schwaben.
Jüngstes Vorhaben aus Brüssel stößt auf Gegenwehr
Doch es wurden auch kritische Töne an Europa laut. „Das Dienstleistungspakt ist der – schlecht gemachte – Versuch der EU-Kommission, Handlungsfähigkeit und Innovationskraft zu demonstrieren – und das auf Kosten des Handwerks“, wandte sich Hans-Peter Rauch in seiner Rede an die Gäste. Die vorgesehene Schwächung der nationalen Berufs-Reglementierung würde das erfolgreiche Meisterprinzip aushebeln. Zudem werden seitens der HWK Schwaben – anders als von Brüssel – keine zusätzlichen Wachstumseffekte erwartet. „Die duale Ausbildung ist Vorzeige-Modell für ganz Europa und führt zu einer extrem niedrigen Jugend-Arbeitslosigkeit in Deutschland. Daran hat das Meisterprinzip einen entscheidenden Anteil. Das ist ein Wachstums-Vorteil, beileibe kein Hemmnis“, so Rauch, „der Meisterbrief ist EU-konform, da brauchen wir keine Nachhilfe aus Brüssel.“
Thema „Handwerk 4.0“ spielt künftig entscheidende Rolle
Rauch ging in seiner Rede auch auf die Zukunft des Handwerks ein. So seien vielfältigen Maßnahmen erforderlich, um den Wirtschaftszweig erfolgreich in die nächsten Jahrzehnte zu führen. Die Handwerkskammer für Schwaben nehme dabei eine wichtige Vorreiter-Rolle ein. Dies werde unter anderem am neuen Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Kammer deutlich. Mit diesem will die Handwerkskammer für Schwaben das hohe Niveau der beruflichen Aus- und Weiterbildung halten. Auch das Thema „Handwerk 4.0“ wurde thematisiert. In der Digitalisierung von Prozessen im Handwerk sieht er gleichzeitig Herausforderungen und Chancen.
Starke Konjunktur in Schwaben
Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben, zeigte in seiner Ansprache die gute konjunkturelle Situation des schwäbischen Handwerks auf. „91 Prozent der Unternehmen beurteilen laut unserer aktuellen Konjunkturumfrage ihre wirtschaftliche Lage positiv. Das ist ein Plus von vier Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Und trotz Brexit und den Ankündigungen von US-Präsident Trump blicken 88 Prozent der Handwerksbetriebe optimistisch in die Zukunft.“ Wagner gab jedoch zu bedenken, dass gerade jetzt an passenden Rahmen-Bedingungen für den Mittelstand gearbeitet werden müsse.
Auszubildende des Konditoren-Handwerks zeigten ihr Können
Ein besonderes handwerkliches Highlight für die Gäste zauberten die Konditoren: Auf Initiative des Königsbrunner Konditormeisters Peter Müller zeigten Auszubildende aus dem Konditoren-Handwerk ihre Kunstfertigkeit. Sie schufen ein französisch-inspiriertes „buffet surprise de desserts“ für die Gäste des Frühlingsempfangs. Auch das Netzwerken kam beim Frühlingsempfang der HWH Schwaben nicht zu kurz.