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Handwerk startet mit vollen Auftragsbüchern in den Herbst
Handwerkskammer Schwaben

Handwerk startet mit vollen Auftragsbüchern in den Herbst

Handwerk in Schwaben zum Herbst hin voll ausgelastet. Foto: HWK Schwaben
Handwerk in Schwaben zum Herbst hin voll ausgelastet. Foto: HWK Schwaben

Auch wenn der Schwung bei der Umsatzentwicklung nachlässt, bewerten Schwabens Handwerks-Unternehmen ihre Geschäftslage im dritten Quartal positiv. Das ist das Ergebnis der letzten HWK Schwaben Umfrage unter ihren Mitgliedern. Zur guten Stimmung trägt unter anderem die hohe Auslastung der Betriebe bei.

Auch die Erwartungen für die nächsten Monate sind sehr zuversichtlich. Dennoch warnt Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner vor allzu großer Euphorie: „Die guten Konjunkturdaten sind zwar sehr erfreulich, aber dürfen nicht dazu führen, dass die Politik ihre Hausaufgaben vernachlässigt und längst überfällige Vorhaben wie eine umfassende Steuerreform mit einer spürbaren Entlastung mittelständischer und inhabergeführter Betriebe weiter vor sich her schiebt.“

Hohe Zufriedenheit im Handwerk mit Werten über 80 Prozent

Neun von zehn Handwerksbetrieben sind mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Insgesamt bewerten im dritten Quartal 51 Prozent ihre eigene wirtschaftliche Situation mit gut und 39 Prozent mit befriedigend. Nur zehn Prozent der Unternehmen sind mit ihrer Geschäftsentwicklung unzufrieden. Den ersten Platz im Branchen-Ranking nimmt das Ausbaugewerbe ein. 95 Prozent beurteilen ihre Lage positiv. Im Branchenvergleich stehen auch die Nahrungsmittelgewerke mit 94 Prozent guten und befriedigenden Bewertungen sehr gut da. Platz drei bis sechs belegen das Bauhauptgewerbe mit 90 Prozent, das Kfz-Gewerbe mit 87 Prozent, die Zulieferer mit 85 Prozent und die verbrauchernahen Dienstleistungen mit 82 Prozent zufriedenen Unternehmen.

Investitions-Bereitschaft in Schwabens Handwerk gesunken

Die Umsatzentwicklung verliert etwas an Kraft. Konnten im zweiten Quartal noch knapp 30 Prozent der Betriebe ihren Umsatz steigern, so sind es im dritten Quartal zehn Prozentpunkte weniger. 62 Prozent der Unternehmen melden stabile Umsätze und 18 Prozent einen Rückgang. Es wurden zudem deutlich geringere Summen investiert. So lag die durchschnittliche Investitionssumme im aktuellen Quartal nur noch bei 48.000 Euro. Die Investitionsquote bleibt mit 33 Prozent weitgehend stabil.

Handwerk für die kommenden 7,4 Wochen ausgebucht

Die Auftragsbücher der Betriebe sind weiter gut gefüllt. Im Durchschnitt sind die Handwerksunternehmen für 7,4 Wochen ausgelastet. Im letzten Jahr waren es lediglich 6,7 Wochen. Dies kommt auch dem handwerklichen Arbeitsmarkt zugute. Im dritten Quartal ist die Zahl der Stellen im schwäbischen Handwerk um 1,5 Prozent gestiegen. 18 Prozent der Betriebe haben zusätzliche Mitarbeiter eingestellt.

Handwerk will mehr Leute einstellen

Die guten Konjunkturparameter lassen die Unternehmen daher zuversichtlich in die Zukunft blicken. Für das kommende Quartal rechnen 20 Prozent der schwäbischen Handwerksbetriebe mit steigenden Umsätzen. 65 Prozent kalkulieren mit stabilen Zahlen. Steigende Auftragseingänge erwarten 12 Prozent. Über 70 Prozent gehen von gleichbleibend hohen Neuaufträgen aus. Rund 90 Prozent der befragten Firmen wollen ihre Beschäftigtenzahl stabil halten oder weitere Mitarbeiter einstellen.

Fachkräfte nach wie vor erste Priorität

Zentrales Thema bleiben derweil Maßnahmen zur Fachkräftesicherung. „Als Handwerkskammer unternehmen wir enorme Anstrengungen, die Chancen einer handwerklichen Ausbildung noch stärker in das Bewusstsein von Jugendlichen, aber auch von Eltern und Lehrern zu rücken“, erläutert Hauptgeschäftsführer Wagner die Strategie der Handwerkskammer und ergänzt: „Auch bei der Ausbildung junger Flüchtlinge unterstützt die HWK die Handwerksbetriebe in ihrem beachtlichen Engagement.“ Von der Politik fordert Wagner dazu flankierende Unterstützungsangebote.

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