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Handelsverband Bayern: „Wo der Handel stirbt, sterben die Zentren“
Valentinsempfang in Augsburg

Handelsverband Bayern: „Wo der Handel stirbt, sterben die Zentren“

Hauptgeschäftsführer Wolfgang Puff, Gastredner Prof. Dr. Thomas Schwartz, Bezirksvorsitzender Bernd Brenner und Bezirksgeschäftsführer Andreas Gärtner beim Valentinsempfang des Handelsverbandes. Foto: Laura Cedrone /B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Hauptgeschäftsführer Wolfgang Puff, Gastredner Prof. Dr. Thomas Schwartz, Bezirksvorsitzender Bernd Brenner und Bezirksgeschäftsführer Andreas Gärtner beim Valentinsempfang des Handelsverbandes. Foto: Laura Cedrone /B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Am 14. Februar fand der 20. Valentinsempfang des Handelsverbandes Bayern (HBE) im Textilmuseum Augsburg statt. Die romantische Stimmung, die dieser Tag normalerweise mitbringt, hielt die Veranstalter nicht davon ab, auch kritische Themen anzusprechen.

Passend zum Valentinstag definierte Bernd Brenner, Bezirksvorsitzender des Handelsverbandes, dass Liebe darin bestehe, gemeinsam in dieselbe Richtung zu blicken. „Dieser Tag ist somit für uns eine willkommene Gelegenheit in die gleiche Blickrichtung mit Partnern, Kollegen und Freunden zu blicken“, fasste Brenner das Ziel des Abends zusammen.

Beim diesjährigen Valentinsempfang des Handelsverbandes hatten die Gäste Zeit zum Netzwerken. Bernd Brenner, HBE Bezirksvorsitzender, begrüßte die Anwesenden im Textil- und Industriemuseum Augsburg.

Fotos: Laura Cedrone/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Rechtssicherheit hemmt erfolgreiches Marketing in Bayern

Das vergangene Jahr habe einen Umsatzzuwachs von fast drei Prozent ergeben. Das sei ein akzeptables Ergebnis für den Handel. Nichtsdestotrotz kämpfen vor allem kleinere Firmen mit den bürokratischen Hürden. Händler und Verbraucher seien verunsichert. Der rechtssichere Umgang mit Daten hemme ein erfolgreiches Marketing und sei außerdem zu aufwendig. Zeitaufreibende Auflistungen und teure Lizenzgebühren seien erschwerende Bedingungen im Alltag. Beispielsweise die weiter verschärften Gesetze für die Kassenbon-Pflicht belasten den Handel.

Abnehmende Kundenfrequenz

Vor allem in den Mittel- und Kleinstädten nehme die Kundenfrequenz verstärkt ab. „Wo der Handel stirbt, sterben gleichzeitig auch die Stadtzentren“, warnt Brenner. Weiter erklärt er, dass dies nur durch die Entscheidung von den Kunden abhängig sei. Nur diese könnten die Negativ-Entwicklung aufhalten. Es sei wichtig, den Wert der Kultur des Einkaufs vor Ort wieder zu schätzen. Dabei stelle sich jedoch die Frage, was Werte auszeichnen.

Über Werte und Wünsche

Gastredner Prof. Dr. Thomas Schwartz, der in Mering als Pfarrer arbeitet, beschäftigte sich in seinem Vortrag mit der richtigen Definition von Werten. Während jeder Wert mit einem Wunsch anfange, werden nicht alle Wünsche zu Werten. Denn: Werte haben mit Anstrengungen zu tun. Damit wollte er zeigen, dass man sich für die Dinge, die man wirklich möchte, auch anstrengen müsse. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass der Handelsverband in Bayern stets betone, dass auch der Handel selbst sich anstrengen muss und das auch tut. Das gelte jedoch nicht nur im Handel und nicht nur in der Wirtschaft: Passend zum Valentinstag benötige es auch in jeder menschlichen Gesellschaft Anstrengung.

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