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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Die bayerische und besonders die schwäbische Hebesatzlandschaft liegt im Vergleich dabei aber sehr günstig. In Schwaben liegen die Zahlen zwischen den Kommunen recht eng beieinander. Ausnahmen bilden nur große Städte. Das konnte die vbw nun stolz verkünden. Philipp Erwein Prinz von der Leyen, Vorstandsvorsitzender der vbw Bezirksgruppe Schwaben, kritisierte jedoch die leichten Erhöhungen in diesem Jahr. Diese würden Schwaben im internationalen Steuerwettbewerb zurückwerfen.
vbw übt Kritik an erhöhten Hebesätzen in Schwaben
„Wir müssen die vergleichsweise günstige Hebesatzsituation in Bayern und Schwaben als Standortvorteil unbedingt bewahren. Denn der Vergleichsmaßstab unserer Unternehmen ist nicht der deutsche Schnitt oder ein anderes Land in Deutschland: Er ist international. Und hier werden wir nur mit günstigen Hebesätzen als attraktiv wahrgenommen“, so von der Leyen. „Vor diesem Hintergrund sehen wir es kritisch, dass auch einige schwäbische Kommunen dieses Jahr ihre Hebesätze erhöht haben.“
Planungssicherheit durch stabile Hebesätze bei der Gewerbesteuer
Die vbw plädiert daher nun für einen wettbewerbsfähigen Gewerbesteuer-Hebesatz. „Bayernweit am erfolgreichsten sind die Kommunen, die ihren Hebesatz gesenkt oder zumindest nicht geändert haben. Dort haben sich die Einnahmen am besten entwickelt.“ Ein langer Atem und Geduld seien für die Planungssicherheit der Unternehmen wichtig. Ganz abgeschafft werden sollte laut der vbw die gewerbesteuerliche Hinzurechnung von Fremdkapital-Finanzkosten. So werden im Moment Finanzierungskosten für Zinsen, Miete, Leasing- und Lizenzgebühren extra versteuert. „Nachvollziehbar ist das nicht“, so der Vorstandsvorsitzende der vbw Bezirksgruppe Schwaben.
Gemeinsame Lösungen versprechen Erfolg
Um in Zukunft erfolgreich zu sein, sei außerdem die interkommunale Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis entscheidend. Wie gut das in Augsburg funktionierte, sei an den Beispielen des GVZ und IKEA zu sehen. Hier hätten sich die Kommunen Gersthofen, Neusäß und Augsburg erfolgreich zusammengetan und wichtige „Player“ an den Standort geholt. Die vbw warb daher auch weiter für eine gemeinsame Standortsicherung.
Lage wichtiger als Höhe der Gewerbesteuer
Dabei ist die Gewerbesteuer zwar nicht das „auschlaggebende K.O.-Kriterium“, wie Gersthofens Bürgermeister Michael Wörle betonte, doch spiele es bei Unternehmens-Entscheidungen immer wieder eine Rolle. Dr. Markus Partik, Geschäftsführer der SGL Carbon GmbH, ging dabei auf Themen wie Joint Ventures und Tochterfirmen ein. Wer sich überlege, eine Partnerfirma an den Standort zu holen, der denke auch an die Kosten. Wichtiger seien seinem Unternehmen jedoch eine gute Verkehrsanbindung und Logistik, eine stabile Versorgungssicherheit, Netzwerke und eine gute Partnerschaft mit der Kommune. Auch Philipp Erwein Prinz von der Leyen sieht in diesen Faktoren die ausschlaggebenden Attraktivitäts-Geber. Weiter seien geeignete Fachkräfte für Unternehmen wichtig. Dazu benötigt es entsprechende Aus- und Weiterbildungsstätten sowie ausreichend Wohnraum.