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Gastronom Oblinger macht Stadtmauer-Sanierung möglich
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Stadt Augsburg

Gastronom Oblinger macht Stadtmauer-Sanierung möglich

Für Albert Oblinger muss die Stadtmauer erhalten bleiben - Für dessen Sanierung hat er 15.000 Euro gespendet, Foto: B4BSCHWABEN
Für Albert Oblinger muss die Stadtmauer erhalten bleiben - Für dessen Sanierung hat er 15.000 Euro gespendet, Foto: B4BSCHWABEN

Mit Bildergalerie. Die Sanierung der Stützmauer am Lueginsland ist gesichert. Der Gastronom und lokaler Biergartenbesitzer Albert Oblinger hat die Sanierungslösung mit einer Spende von 15.000 Euro an den Augsburger Stadtmauerverein möglich gemacht. Der Scheck wurde nun feierlich an die Stadt Augsburg überreicht. An der Stadtmauer gibt es aber viele dringende Baustellen.

Sie wacht immer noch über unsere regionale Geschichte: Die Augsburger Stadtmauer. Heute sind gerade mal noch vier Kilometer der Mauer erhalten, darunter Segmente am Roten Tor, dem Wertachbrucker Tor oder auch der Stadtmauer am „Lueg ins Land.“ Doch viele Stellen sind über die Jahre marode geworden.  Die Stützmauer unterhalb des Biergartens am Lueginsland ist einsturzgefährdet. Albert Oblinger, Besitzer des Biergartens, hat sich der Situation angenommen und spendete 15.000 Euro an den Augsburger Stadtmauerverein e.V. Diese großzügige Spende wurde am 03.September 2013 an Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl und somit der Stadt Augsburg überreicht.

Die Stadtmauer: Kindheit – Gesellschaft – Kultur

Die Augsburger Stadtmauer begleitet Albert Oblinger schon sein ganzes Leben. Bereits in seiner Kindheit spielte er zwischen ihren Ziegeln und Steinen. Diese nostalgischen Gefühle für die Stadtmauer waren auch ein wichtiger Faktor für seine Entscheidung, einen Biergarten beim „Lueg ins Land“ zu eröffnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Stelle fast gänzlich ungenutzt. 1994 kam Oblinger schließlich die Idee: Ein Biergarten auf Augsburgs höchster Erderhöhung. Für Oblinger ist die Renovierung der Stadtmauer ein selbstverständliches Vorhaben. Für ihn vereint es Kindheitserinnerungen, die unvergessliche Geschichte der Stadt, ein wichtiges Kulturerbe und natürlich auch die Erhaltung seines Biergartens. Angst vor den lärmenden Restaurierungsarbeiten hat er nicht. „Wenn ein Nachbar etwas bewirken will, sollte man ihn nicht aufhalten“, so Oblinger. Es muss einfach gemacht werden. Wegen den starken Regenfällen im Frühling dachte er schon, dass die Mauer durch das viele Wasser schlichtweg weggedrückt werde. Die Mauer muss für den Gastronom schlichtweg erhalten bleiben: „Sie ist einfach schön.“

Der Stadtmauerverein unterstützt die Stützmauer-Sanierung

Vor der Scheckübergabe begrüßte Werner Zimmermann, Vereinsvorstand des Stadtmauervereins, alle Beteiligen. Er wies auf die vielen Leistungen hin, die der Verein in letzter Zeit erbringen konnte. Erst vor kurzem spendete der Verein 30.000 Euro für die Sanierung der Stadtmauer im Bereich des Kräutergartens. Damit konnte die Sperrung des Weges oberhalb der Stadtmauer pünktlich zum Roten Tor Fest aufgehoben werden. OB Gribl übernahm das Wort und wies auf die Bedeutung dieses emotionalen Themas hin. Die Stadtmauer ist in den letzten Jahren leicht aus dem Blickfeld geraten. Die Stadt hat die Sanierungsarbeiten jedoch mit großer Mehrheit bewilligt. Die Spende wird mit staatlichen Mitteln aufgestockt und für die Sanierung verwendet. Die Sicherung der Mauer benötigt Rückwandverankerungen, die als Prototyp für weitere Restaurierungsarbeiten hergenommen werden sollen. Insgesamt wird die Maßnahme rund 95.000 Euro kosten.

Fast die ganze Augsburger Stadtmauer muss saniert werden

Ohne Spenden sind solche Sanierungsarbeiten nicht zu finanzieren. Die jetzige Maßnahme ist jedoch lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein. Die gesamte Augsburger Stadtmauer ist sanierungsbedürftig. An vielen Eingängen säumen Schilder mit der Aufschrift „Betreten auf eigene Gefahr“ die Wege. Um die gesamte Stadtmauer zu sanieren, wird ein zweistelliger Millionenbetrag benötigt. Mit engagierten Bürgern wie Albert Oblinger könnte diese Summe zu stemmen sein, wenn auch über einen längeren Zeitraum.

Die steingewordene Vergangenheit der Fuggerstadt

Nach der Übergabe des Schecks meldete sich Oblinger nochmals zu Wort. Er betonte erneut die Bedeutung der Stadtmauer für Augsburg. Sie ist auch ein Symbol für die reiche Geschichte der Stadt. „Die Mauer ist etwas, was München einfach nicht hat“, betont Oblinger. Durch weitere Spenden lässt sich dieses wichtige Zeichen der fast zweitausend Jahre alten Geschichte Augsburgs erhalten. Der Stadtmauerverein will durch diverse Feste weitere Spenden organisieren. Vor Feinden schützt uns die Stadtmauer schon lange nicht mehr. Was sie jedoch immer noch bewahrt, ist unsere Geschichte.

Impressionen der Augsburger Stadtmauer finden Sie in unserer Bidlergalerie.

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