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Freistaat unterstützt Unternehmen mit Transformationsfonds
Wirtschaftskrise

Freistaat unterstützt Unternehmen mit Transformationsfonds

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Foto: StMWi/A. Gottardi
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Bildquelle: StMWi/A. Gottardi

Die aktuelle Wirtschaftskrise ist auch in Bayern deutlich zu spüren. Wie der von Hubert Aiwanger vorgestellte Transformationsfonds dagegen helfen soll.

Aufgrund der sich verschlechternden Lage der Wirtschaft möchte Bayern einen Beitrag zur Unterstützung von Unternehmen leisten. Dafür stellte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Ministerrat nun die Einrichtung eines neuen Transformationsfonds für die bayerische Wirtschaft vor. Dieser soll Konzerne der Region bei Investitionen in Forschung und innovative Technologien unterstützen. Ebenso gefördert werden sollen Investitionen, durch welche Produktionsprozesse umgestellt und alternative Geschäftsfelder aufgebaut werden.

„Bayern überdurchschnittlich von aktueller Krisensituation betroffen“ 

Aiwanger zufolge ist Bayern als starker Industriestandort besonders von der schwierigen Wirtschaftslage betroffen. Wie der Wirtschaftsminister betont, sei es deswegen wichtig, jetzt zu handeln und in Bayern ansässigen Unternehmen unter die Arme zu greifen: „Unser Ziel ist, dass möglichst viele Betriebe in Bayern bleiben und weiter hier am Standort investieren. Die Begleitung dieses Transformationsprozesses hat deshalb für uns eine hohe Priorität. Dafür nehmen wir 350 Millionen Euro in die Hand. Dieser Schritt ist auch die richtige Ergänzung für unser Bayerisches Technologieförderprogramm Plus.“ 

„Berlin lässt die deutsche Wirtschaft im Stich“ 

Laut Aiwanger kommt der Bund seiner Verantwortung, die Wirtschaft zu unterstützen, hingegen zu wenig nach: „Im internationalen Wettbewerb sind andere Länder mittlerweile deutlich erfolgreicher unterwegs als Deutschland. Diesen Fakt muss die Bundesregierung endlich zur Kenntnis nehmen und entsprechend gegensteuern. Es ist inakzeptabel, dass der Bundeswirtschaftsminister für viele zentrale Weichenstellungen nur ein Schulterzucken übrig hat. Er müsste vehement kämpfen gegen das drohende Verbrenner-Aus, gegen die EU-Strafzahlungen für unsere Autoindustrie wegen nicht erreichter E-Auto-Ziele, gegen die Nachhaltigkeits- und Lieferkettengesetze. Berlin lässt die deutsche Wirtschaft im Stich.“ 

Was mit dem Fonds finanziert wird 

Die Höhe des Transformationsfonds belaufe sich auf etwa 350 Millionen Euro und werde schrittweise aus dem Kapitalstock der Bayerischen Forschungsstiftung finanziert. Diese soll dafür in eine Verbrauchsstiftung für Transformation und Forschung umgewandelt werden. Geplant ist dabei, dass für die Automobilindustrie mindestens 100 Millionen Euro bereitgestellt werden, da in dieser Branche besonders viel Transformationsdruck herrscht. Außerdem sollen mit dem Fonds nicht nur bayerische Maßnahmen finanziert werden, sondern ebenso Bund-Länder-Maßnahmen.

Anlässlich einer Einladung des Wirtschaftsministers findet am 14. November ein Transformationsgipfel mit Vertretern von Kommunen und Landkreisen in München statt. Dort sollen die Unterstützungsangebote des Wirtschaftsministeriums und Best-Practice-Beispiele aus den Regionen vorgestellt werden.

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