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Mit dem Einsatz von Applikationen wie ChatGPT interagieren immer mehr Menschen über natürliche Sprache mit einer KI. Auch in der Industrie können laut der THA mit diesen generativen KI-Modellen bestehende Technologien optimiert werden, indem zum Beispiel Empfehlungssysteme, Suchmaschinen, Textgenerierung und Dialogsysteme zum Einsatz kommen – sowohl für interne Prozesse als auch für die Interaktion mit Kunden. Aus diesem Grund wurde das Projekt CHIASM ins Leben gerufen.
Viele kleine und mittlere Unternehmen sind nämlich noch nicht in der Lage, das Potential von generativen Sprachmodellen voll auszuschöpfen, da es noch Hürden gibt. So sind die meisten Sprachtechnologien vorerst nur für die englische Sprache und für einen allgemeinen Sprachgebrauch gedacht. Die erzielten Ergebnisse sind oftmals noch fehlerhaft und nicht auf die unternehmensspezifischen Bedarfe zugeschnitten. Soll ein Chatbot beispielsweise auf bereichsspezifische Firmenfragen antworten, so ist hierzu eine passgenaue unternehmensinterne Lösung erforderlich. Zudem wird in der Regel eine hohe Rechenleistung benötigt, ebenso passende Technologien, die die deutschen Standards der Datensicherheit, des Datenschutzes, der IT-Sicherheit und der Transparenz im Einklang mit den europäischen Werten gewährleisten.
Genau hier setzt das Forschungsprojekt Chancenreiche industrielle Anwendungen für vortrainierte Sprachmodelle an. Geleitet wird es von Prof. Dr. Alessandra Zarcone an der Fakultät für Informatik der Technischen Hochschule Augsburg. Das Ziel ist, große Sprachmodelle – sogenannte Large Language Models – passgenau an die Bedürfnisse realer industrieller Anwendungsfälle anzupassen und somit die Unternehmen, insbesondere in der Region Bayerisch-Schwaben, beim KI-Wandel zu unterstützen. Dabei sollen in enger Zusammenarbeit mit Praxispartnern Sprachtechnologielösungen für konkrete Anwendungen entwickelt werden.
„Das Zeitalter der generativen KI hat begonnen. Wir stehen am Anfang einer spannenden Reise. Große vortrainierte Sprachmodelle haben das Potential, unsere Welt zu verändern. KI wird in Zukunft für jeden zugänglich sein und in vielen verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt werden. Das Entwicklungstempo ist extrem hoch. Im Forschungsprojekt CHIASM werden daher die Expertisen aus Forschung und Wirtschaft gebündelt, um passgenaue Lösungen für Unternehmen zu entwickeln, damit sie das Potential von KI ausschöpfen können“, sagt Prof. Dr. Nadine Warkotsch, Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit der THA.
Partner im CHIASM-Projekt sind die zwei in Augsburg ansässigen Unternehmen Faurecia, ein Unternehmen der Forvia-Gruppe, und uniqbit AG. Eng eingebunden ist auch das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS. Das THA-Forschungsprojekt CHIASM erhält des Weiteren vom Bayerischen Wissenschaftsministerium von 2024 bis 2026 eine Förderung von 270.000 Euro im Rahmen der siebten Förderrunde des Programms zur Förderung der angewandten Forschung und Entwicklung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen. Die Ausschreibung richtete sich dabei gezielt an neuberufene Professoren mit dem Ziel, den Einstieg in die Forschung zu ermöglichen.