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HWK-Präsident Hans-Peter Rauch und HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner diskutieren mit dem Landtagsabgeordneten eine umfangreiche Agenda. Der Schwerpunkt des Gesprächs lag auf der beruflichen sowie die Fachkräftesicherung. Die duale Ausbildung müsse gerade auch für Gymnasiasten attraktiv sein.
Intelligentes Flächenmanagement gefordert
Entscheidend sei hier ein differenziertes Angebot an den Schulen. Für das Handwerk sei es besonders wichtig, dass die Berufsschulen technisch wie personell auf einem Topniveau ausgestattet werden, betonten die beiden Handwerksvertreter. Ein weiteres Thema war der Flächenverbrauch. Hier waren sich die Gesprächspartner einig, dass es ein intelligentes Flächenmanagement brauche, damit sich das Handwerk in den Ortszentren attraktiv platzieren könne.
„Unsere Betriebe übernehmen soziale Verantwortung“
Im Zuge der aktuellen Debatte um die Ausrichtung der Flüchtlingspolitik pochten Rauch und Wagner auf die Einhaltung der gesetzlichen 3+2-Regelung: „Wenn ein Handwerksunternehmen einen Flüchtling ausbildet oder beschäftigt, dann muss auch sichergestellt sein, dass dieser nicht während der Ausbildungszeit abgeschoben wird. Unsere Firmen investieren viel Zeit, Geld und Mühe und müssen sich darauf verlassen können, dass sich dies mittelfristig für sie rentiert“, machte Rauch deutlich. „Für eine wirkungsvolle Integration braucht es individuelle Begleitung. Die gibt es aber nicht zum Nulltarif. Unsere Betriebe übernehmen soziale Verantwortung, sind pragmatisch und unkompliziert und können bürokratische Hürden nicht brauchen“, so Rauch weiter.
Betriebe „arbeiten am Limit ihrer Möglichkeiten“
Die Brisanz des Themas wurde auch in der jüngsten Befragung der HWK-Mitgliedsunternehmen deutlich. „Unsere Betriebe geben ihr Bestes und arbeiten am Limit ihrer Möglichkeiten“, so Wagner. Doch gute Fachkräfte zu finden, gelingt nicht in jedem Fall. Zehn Prozent der Handwerksunternehmen haben im ersten Quartal zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. In 14 Prozent der Firmen ist die Beschäftigtenzahl gesunken. Nicht jede frei gewordene Stelle kann kurzfristig nachbesetzt werden. Wagner fordert daher: „Die berufliche Bildung muss weiter gestärkt und finanziell besser gefördert werden. Nur so kann der hohe Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften gedeckt werden.“