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EU diskutiert über Veggiewurst und der Mittelstand kämpft ums Überleben
Kommentar

EU diskutiert über Veggiewurst und der Mittelstand kämpft ums Überleben

Wirtschaftsredakteurin Angelina Märkl. Foto: VMM/Linus Pohl
Wirtschaftsredakteurin Angelina Märkl. Foto: VMM/Linus Pohl

Das EU-Parlament will Bezeichnungen wie „Veggie-Wurst“ oder „Pflanzen-Steak“ verbieten. Hat die Politik nichts Besseres zu tun?

Manchmal hat man den Eindruck, Politik und Wirtschaft lebten in zwei verschiedenen Welten. Das EU-Parlament beschäftigt sich aktuell mit der Frage, ob vegetarische Produkte noch „Schnitzel“ oder „Wurst“ heißen dürfen. Verbraucherschutz, so die Begründung. Doch wer hier in Bayerisch-Schwaben unternehmerisch tätig ist, weiß: Das sind Debatten, die an der Realität vorbeigehen. Niemand verwechselt ein Soja-Steak mit einem Rindersteak – wohl aber Prioritäten mit Populismus.

Denn während in Brüssel über Begriffe gestritten wird, kämpfen Unternehmen in unserer Region mit ganz anderen Herausforderungen: Energiepreise, Steuerlast, Fachkräftemangel, Lieferketten und eine Bürokratie, die jede Innovation ausbremst. Die Unternehmerinnen und Unternehmer in Bayerisch-Schwaben brauchen Planungssicherheit, keine neuen Regulierungen.

Gerade diese Region lebt von ihrer Wirtschaftskraft. Doch viele von ihnen spüren, dass der Standort zunehmend unter Druck gerät. Investitionen werden verschoben, Wachstum gebremst – nicht wegen mangelnder Ideen, sondern wegen mangelnder Rahmenbedingungen.

Was jetzt nötig ist, ist keine Symbolpolitik, sondern Standortpolitik. Eine Politik, die die Realitäten der Wirtschaft ernst nimmt: wettbewerbsfähige Energiepreise, geringere Abgaben, digitale Verwaltung und mehr Vertrauen in unternehmerische Eigenverantwortung. Bayerisch-Schwaben steht für Innovationskraft, Tatendrang und Vernunft. Das sollte auch in der Politik wieder Maßstab werden statt sich in Nebensächlichkeiten zu verlieren.

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