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Für die internationale Erhardt+Leimer Gruppe mit Stammsitz in Leitershofen war 2021 ein Rekordjahr, der Auftragseingang war mit 210 Millionen Euro so hoch wie nie zuvor. Damit wurde das strategische Umsatzziel „E+L 200“, das eigentlich erst für das Geschäftsjahr 2023 angepeilt war, bereits in 2021 erreicht. Das Unternehmen machte den Corona-bedingten 20-prozentigen Umsatzrückgang des Jahres 2020 mit einem Plus von 40 Prozent im Jahr 2021 mehr als wett.
Im Bereich der Elektromobilität, also der Herstellung von Batterien und Brennstoffzellen, explodierte die Nachfrage förmlich, so dass die Zuwachsraten hier noch wesentlich höher waren. E+L beliefert etwa die Firma Tesla und als einen ihrer wichtigsten Kunden die Firma CATL, den größten chinesischen Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus, der derzeit in Thüringen ein Batterie-Werk baut. Umsatzzuwächse wurden auch in den Branchen Textil, Druck, Folien-, Papier- und Reifenherstellung erzielt, und eine extrem gestiegene Nachfrage war im Bereich der Wellpappenhersteller zu verzeichnen. Durch den ungebremsten Boom im Online-Handel wächst der Bedarf an Versandverpackungen aus Wellpappe weiter. Bei deren Produktion kommt wiederum spezielle E+L Automatisierungstechnik zum Einsatz.
E+L Elektroanlagen profitierte auch im vergangenen Jahr wieder von der großen Nachfrage im Baugewerbe und verzeichnete als einer der größten Anbieter Schwabens für Energie- und Gebäudetechnik eine extrem hohe Auslastung.
Auch die Zahl der Mitarbeiter ist gewachsen. Um die Flut an Aufträgen bewältigen zu können, stellte E+L am Hauptsitz in Leitershofen und im Werk an der Augsburger Rumplerstraße weitere Mitarbeiter ein, so dass die Mitarbeiterzahl nun knapp 600 beträgt. Das sind etwa 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Dazu kommen circa 250 Mitarbeiter der Tochtergesellschaft E+L Elektroanlagen in Augsburg-Pfersee und 85 Auszubildende.
Um die Produktionskapazitäten weiter zu erhöhen wird aktuell im E+L Werk an der Augsburger Rumplerstraße die Produktions- und Lagerfläche auf das Doppelte erweitert. Verschiedene Produktionsabteilungen werden in den kommenden Monaten von Leitershofen dorthin umziehen, so dass dort dann die komplette Fertigung, Montage und Logistik für den deutschen Standort gebündelt ist. Hier wird ein hoher siebenstelliger Betrag investiert. Der Neubau der derzeit noch in der Leitershofer Straße in Augsburg-Pfersee ansässigen Tochtergesellschaft E+L Elektroanlagen befindet sich derzeit im Rohbau. Das im Sheridan Park direkt an der B17 entstehende Betriebsgebäude mit einem höchstmöglichen Grad an Gebäudeautomatisierung wird voraussichtlich Anfang 2023 bezogen werden. Über die Zukunft der bisherigen Firmengebäude in Pfersee ist noch nicht abschließend entschieden. Auch E+L-Standorte in Asien werden weiter ausgebaut. Die Tochtergesellschaft Erhardt+Leimer Indien, die der Gruppe als Drehscheibe für die gesamte asiatische Region dient, verdoppelt ihre Produktionsfläche. Außerdem laufen Planungen für eine Erweiterung der Fabrik in China.
Für das Jahr 2022 ist das höchste Investitionsvolumen der Firmengeschichte geplant. Mehr als 15 Millionen Euro werden nach Unternehmensinformationen in die Qualifizierung von Mitarbeitern, die Digitalisierung, modernste Büro- und Produktionsflächen und in die Entwicklung neuer Produkte investiert werden. Als „technologischen Meilenstein“ bezeichnet CEO Dr. Michael Proeller unterdessen eine neue Produktgeneration, die ab 2022 vertrieben wird. Die auf Kommunikation über Ethernet basierende Automatisierungslösung soll E+L-Kunden als Voraussetzung für Industrie 4.0-Anwendungen in ihren Produktionsprozessen dienen.