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In den Räumen von Erhadt+Leimer (E+L) trafen sich rund 80 Unternehmer und Politiker aus dem Landkreis und der Stadt Augsburg. Der Abend gab ihnen zum einen Gelegenheit sich untereinander auszutauschen, aber auch das regionale Traditions-Unternehmen kennen zu lernen. Dieses feiert kommendes Jahr sein 100-jähriges Bestehen.
Weltweit vernetzt
Über 1.500 Mitarbeiter sind für E+L tätig, es gibt 19 Tochtergesellschaften. Das Unternehmen ist auf fünf Kontinenten vertreten, seiner Zentrale in Augsburg bleibt es dennoch gerne treu. Die „Eroberung der Weltmärkte“, wie CEO Dr. Michael Proeller erklärte, startete bereits 1975. Das sei wichtig und richtig gewesen, könne sich ein Unternehmen heute kaum mehr ein solches globales Netz aus eigener Kraft aufbauen, wie E+L es führt. Die Kosten dafür seien enorm gestiegen, die Margen längst nicht mehr so hoch wie früher. Gerade dieses weltweite Netz qualifizierte Proeller aus Sicht des Landratsamtes für seinen Vortrag „Paradigmenwechsel im freien Welthandel – Risiko oder Chance?“
„Viele Unternehmen sind darauf angewiesen zu exportieren“
Überraschend kam es wohl nicht, dass sich Dinge ändern, begann Proeller. Historisch lagen und liegen die Zölle so niedrig wie nie zuvor. Gleichzeitig stieg der Welthandel immer weiter in den vergangenen Jahren. „Viele Unternehmen sind darauf angewiesen zu exportieren“, so der CEO. Die Frage dabei sei: Kann das immer so weiter laufen?
Proeller: Zölle nicht die größte Gefahr
Wer von Welthandel spricht, der meint Trumps USA, Europa und China. Auf diese drei Blöcke fokussierte sich Proeller daher. Er stellte die Aussagen des US-Präsidenten nachweisbaren Zahlen gegenüber und erörterte, wie diese aus seiner Sicht zu gewichten seien. Eine drohende Gefahr, die wohl auch die Amerikaner erkannt haben, sei die neue „Seidenstraße“ von Rotterdam bis Xian per Zug. Diese würde die bisherige Seeroute ausstechen, an deren Knotenpunkte US-Militär-Basen sitzen. Das könnte einen „Kontrollverlust“ für Amerika zu Folge haben. Die größte Gefahr geht für den Erhardt+Leimer CEO aber nicht von höheren Zöllen aus. Er sieht Europa eher dadurch bedroht, dass „kein Masterplan vorliegt“. Seiner Einschätzung nach, verfolgen die USA und China konsequent eine Zukunftsstrategie, die er in Europa vermisse.