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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
Zahlreiche Pendler aus Buchloe können bald entspannt umsteigen. Sie können mit dem Elektroauto zum Park&Ride-Platz fahren, ihr Auto dort an der Ladesäule anschließen und anschließend mit dem Zug weiterfahren. Das Projekt ePlanB wird vom Landkreis Ostallgäu, der Stadt Buchloe, der Lechwerke AG, der LEW Verteilnetz GmbH und der Forschungsstelle für Energiewirtschaft durchgeführt. Das Forschungsprojekt soll auf drei Jahre ausgelegt sein. Buchloe kann damit Vorreiter beim Thema Elektromobilität werden, welches in Zukunft maßgeblich an Bedeutung gewinnen wird. „Die Elektromobilität ist das Zukunftsthema für die bayerische Automobilindustrie. Wir werden hier mit dem neuen Förderprogramm ‚Elektromobilität und innovative Antriebstechnologien‘ die richtigen Anreize schaffen“, erklärt Franz Josef Pschierer, Bayerischer Staatssekretär für Wirtschaft.
ePlanB: Erneuerbare Energien aus der Region stehen im Vordergrund
Im Rahmen des Forschungsprojekts ePlanB soll ein intelligentes Lademanagement entwickelt werden, das die Batterien von geparkten Elektroautos dann auflädt, wenn viel Strom aus heimischen erneuerbaren Energiequellen eingespeist wird. Dadurch können Netzinfrastrukturen effizienter genutzt werden. Ein Vorteil des Projekts stellt sich schon jetzt heraus: Pendler werden verstärkt für das Thema Elektromobilität sensibilisiert.
Buchloe als Testort bestens geeignet
Der P&R-Platz am Bahnhof in Buchloe soll für das Forschungsprojekt mit Ladesäulen ausgestattet werden. Ausgewählte Pendler sollen in der Forschungszeit Elektroautos zur Verfügung gestellt bekommen. Die Projektinitiatoren haben sich bewusst für Buchloe als Testort entschieden, da die Stadt als Dreh- und Angelpunkt zwischen den Augsburg und München viele Pendler zählt. „Mehr als 500 Pendler aus dem Ostallgäu und Teilen des Unterallgäus bis nach Memmingen kommen tagtäglich nach Buchloe, um von hier aus mit der Bahn weiterzufahren“, weiß Josef Schweinberger, Erster Bürgermeister von Buchloe.
Pendler erhalten Elektroautos für Feldtest
Bald erhalten die ersten Pendler ein Elektrofahrzeug, welches sie dann an einer der acht kommenden Ladesäulen aufladen können. Um das Laden intelligent steuern zu können, geben die Nutzer die Daten zur vorgesehenen Parkdauer und dem aktuellen Batterieladezustand ein. „Der Feldtest findet in zwei Phasen statt: In der ersten Phase zeichnen wir Daten zum Nutzerverhalten auf“, erklärt Prof. DR.-Ing. Wolfgang Mauch von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft. „In der zweiten Phase könne wir das bis dahin entwickelte Lademanagementsystem anwenden“, so Mauch.
Das Gesamtbudget des Forschungsvorhabens ePlanB liegt bei rund 1,3 Millionen Euro. Davon tragen die Lechwerke rund 650.000 Euro, der Landkreis und die Stadt Buchloe beteiligen ich mit jeweils 36.000 Euro.