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Der Bestseller-Autor und Psychologe Rüdiger Maas ist Deutschlands bekanntester Generationenforscher. Am Mittwoch war er beim Entscheider-Event von Talente für die Region bei der Augsburger Agentur Innoit zu Gast, um zu zeigen, was Chefs in Bezug auf die Generation Z besser machen können.
„Die Gen Z lebt in einer völlig anderen Wirklichkeit. Arbeitnehmer brauchen die Jungen, weil immer mehr Alte in Rente gehen. Sie sind daher in einer guten Verhandlungsposition und können Dinge durchsetzen, die früher unmöglich gewesen wären“, betont Rüdiger Maas. Das Problem entstehe erst dadurch, dass die Wünsche erfüllt werden. „Wenn man eine Vier-Tage-Woche anbietet, um die Jüngeren zu bekommen, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, dass sie nur vier Tage arbeiten“, sagt Maas.
Gleichzeitig gebe es nicht mehr unendlich viele Bewerber auf eine Stelle. „Wenn ich mir etwas aussuchen kann, dann verliert es an Wert. Das heißt also, wenn es mir im Unternehmen nicht gefällt, gehe ich einfach weiter. Schlechte Führung wird nicht mehr hingenommen“, sagt Maas. Es ist seines Erachtens nach verständlich, dass sich diese Generation denkt: „Gar nichts muss ich, wenn ich eine so große Auswahl habe. Wieso sollte ich mich dafür rechtfertigen, aus dem Vollen schöpfen zu können?“ Der Anspruch steigt, weil die Lebensrealität der Jüngeren mehr zu bieten habe.
Die ältere Generation müsse akzeptieren, dass sie und die Gen Z in verschiedenen Realitäten leben. Zudem habe sie Mitschuld daran, wie die Gen Z ist. gebe es immer mehr Helikopter- und Rasenmäher-Eltern. „Je mehr wir unseren Kindern abnehmen, desto unselbständiger werden sie“, so Maas. Doch was bedeutet das nun für die Unternehmen? Er empfiehlt, die Jungen ernst zu nehmen, anstatt nur über sie zu „maulen“. „Die Unternehmen müssen sich jeden Tag beweisen“, betont Maas. Und alle sollten sich zu Herzen nehmen, dass die Jungen das „Früher“ der Älteren nicht interessiert.