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von Kathrin Lüders, Online-Redaktion
Fernbusse haben schnell am Fernreisemarkt etabliert. Die Fahrgäste schätzen vor allem die vergleichsweise günstigen Preise. Nicht nur die Bahn wurde so gezwungen ihre Preise anzupassen, auch unter den Fernbus-Anbietern entfachte ein harter Preiskampf. Die Entwicklung im zunehmend harten Wettbewerb machen nicht alle mit: Nach city2city gibt nun auch der ADAC bekannt, dass er sich aus dem umkämpften Fernbus-Markt zurückziehen wird.
"Reform für Vertrauen": ADAC nutzt vertragliche Ausstiegs-Option zum Wohle seiner Mitglieder
Den Rückzug aus dem Fernbus-Geschäft tritt der ADAC im Rahmen seines tiefgreifenden Reformprogramms zur Neuausrichtung an. Dies geschehe vor allem zum Wohle der Mitglieder: Der ADAC wolle sich wieder auf seine Kernleistungen, "Hilfe, Rat und Schutz" konzentrieren. Die Option zum Ausstieg aus dem ADAC Postbus-Projekt war vertraglich mit dem Partner Deutsche Post vereinbart.
Unternehmerisches Risiko für den ADAC zu hoch
Der Anspruch des ADAC Postbus, sich in diesem Segment dauerhaft als Qualitätsführer zu positionieren, wäre für den ADAC ohne unternehmerisches Risiko nicht erreichbar gewesen, so die Einschätzungen des Vereins. Vor diesem Hintergrund hätten sich die Gremien des ADAC nach erfolgreich realisierter Markterprobungsphase nun zum strategischen Ausstieg aus dem gemeinsamen Projekt entschieden.
Marion Ebentheuer, Geschäftsführerin des ADAC e.V. begründet den Rückzug: „Der ADAC Postbus hat sich innerhalb eines Jahres zu einem der qualitativ besten Fernbus-Anbieter und einem echten Sympathieträger entwickelt. Unser gemeinsam formuliertes Qualitätsversprechen haben wir eingelöst, nun gehen die strategischen Zielsetzungen von Deutscher Post und ADAC in unterschiedliche Richtungen. Wir danken den Bonner Kollegen für die gemeinsame Realisierung eines hervorragenden Innovationsprojekts und wünschen ihnen auch weiterhin viel Erfolg.“
Deutsche Post übernimmt ADAC-Anteile an der DP Mobility GmbH
Der bisherige Partner Deutsche Post AG übernimmt die ADAC-Anteile an der gemeinsamen Betreibergesellschaft des ADAC Postbus, der DP Mobility GmbH. Beide Muttergesellschaften hatten stets betont, dass der Markteinstieg in verschiedenen Phasen erfolgt und sukzessive über das weitere Vorgehen entschieden wird. Die bestehenden Vorteile für ADAC Mitglieder wie die kostenlose Sitzplatzreservierung oder die Mitnahme eines zweiten Gepäckstücks, bleiben bis auf Weiteres bestehen. Tickets für den ADAC Postbus können auch weiterhin online oder in ADAC Geschäftsstellen sowie Filialen der Deutschen Post erworben werden.
Großraum Augsburg: Regionale Fernbus-Anbieter weiter am Markt
Mehrere Busunternehmer aus der Region sind weiterhin im Fernbus-Geschäft erfolgreich: Nussbaum Reisen aus Biburg fährt für MeinFernbus, Mindel-Reisen aus Jettingen-Scheppach fährt für FlixBus. Für die regionale Wirtschaft bietet das mehrere Vorteile, denn die Fernbusse in der Region sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Nussbaum Reisen hat mit dem Ausbau seiner Fernbus-Linien 8 Arbeitsplätze geschaffen und die Wirtschaft mit dem Zukauf von drei neuen Bussen unterstützt. Fahrer und Busse bringen die Bürger der Region sicher von A nach B.