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Früher war in dem riesigen Gebäude nahe des Augsburger Theaters die Post untergebracht. Doch im September 2011 hat die Stadt Augsburg die Grottenau dann erworben. Dann, etwas mehr als fünf Jahre später, startete die Sanierung. Der Bauantrag wurde im Januar 2017 gestellt, im darauffolgenden Juni begannen die Arbeiten. Jetzt, wiederum wenige Jahre später, sind einige Teile der neuen Grottenau schon fertig. Das Jugendamt und das Ordnungsamt der Stadt Augsburg haben ihre Räumlichkeiten in Teilen etwa schon bezogen. Anders sieht es hingegen beim zweiten großen Mieter aus: Dem Leopold-Mozart-Zentrum.
Umzug fürs neue Semester läuft
Das Herzstück des Leopold-Mozart-Zentrums wird der neue Konzertsaal sein. Dieser befindet sich dort, wo früher die Postschalter waren. In der großen Halle sollen dann über 150 Menschen Platz finden und Publikum für die Musiker sein. Inzwischen fehlen hier sogar nur noch die Sitzplätze. Eine besondere Herausforderung war für Architekt Christoph Jopp und sein Team das Thema Akustik. Denn natürlich war die Schalterhalle von früher nicht für Musiker ausgelegt. Hier mussten deswegen Vorrichtungen angebracht werden, dass ein satter Klang ohne Zurückhallen möglich ist. Außerdem wurden die Arkaden-Gänge im ersten Stock schall-isolierend angepasst, sodass die Mitarbeiter in den Büros dort nicht gestört werden. In den oberen Etagen, in denen das LPZ hauptsächlich untergebracht werden sein wird, ist dagegen noch an vielen Stellen Baustelle. Dennoch erklärte Jopp, dass alles im Zeitplan fertig würde, schließlich begänne das Semester ja schon bald. Die Regale in der künftigen Bibliothek stehen etwa schon und müssen nur noch befüllt werden. Auch die ersten Instrumente sind schon da – und lagern derzeit im ehemaligen Telegraphen-Saal, der jetzt zum Übungsraum für die Musiker geworden ist.
Grottenau für Augsburg erlebbarer machen
Doch die neue Grottenau soll nicht ausschließlich für die Liegenschaften der Stadt Augsburg und die Angehörigen des Leopold-Mozart-Zentrums da sein. Das 1910 errichtete Gebäude verfügt über zwei Innenhöfe. Diese waren früher für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, doch das soll sich ändern. Architekt Jopp erklärt, dass durch die Torbögen ein Durchgang für die Theatergäste zum Ernst-Reuter-Parkhaus entstehen wird. Dadurch soll die Grottenau mehr in die Aufmerksamkeit der Augsburger kommen. Besagte Innenhöfe sind heute sogar schon beinahe fertig: Sowohl die Fahrradständer als auch Begrünung ist bald da. Stefan Kern von der Wohnbaugruppe Augsburg erklärte dazu schließlich: „Wenn man Geld in die Hand nimmt, muss man auch was zeigen können.“