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Eberle nutzt erfolgreich Ideen seiner Mitarbeiter
Innovation

Eberle nutzt erfolgreich Ideen seiner Mitarbeiter

Gernot Egretzberger ist der CEO von J.N. Eberle. Foto: Eberle
Gernot Egretzberger ist der CEO von J.N. Eberle. Foto: Eberle

Manchmal braucht es für die durchschlagenden Ideen keine großen Meetings oder Thinktanks. Das beweist die Firma Eberle aus Augsburg, denn hier kommen die Impulse direkt aus der Belegschaft. So funktioniert das System von Eberle.

Seit Jahrzehnten gehört Eberle zu den Premium-Herstellern von industriellen Bandsägen und anderen hochwertigen Bandstahl-Produkten. Mit rund 330 Beschäftigten und einer Exportquote von 92 Prozent ist das Traditionsunternehmen aus Augsburg darauf angewiesen, sich stetig zu transformieren. „Wir produzieren am kostenintensiven Standort Deutschland. Hier können wir nur mit Top-Produktqualität unsere Kunden überzeugen. Dabei müssen wir für die Optimierung der Produkte unsere Energieeffizienz laufend verbessern und die Umweltbelastung minimieren. Zugleich gilt es, die Effizienz der Arbeitsprozesse weiter zu steigern“, erläutert Gernot Egretzberger, Vorstand bei Eberle. Die Ideen kommen im Rahmen eines Vorschlagswesens dabei auch von den Mitarbeitern selbst. Der Erfolg gibt dem Unternehmen Recht: Seit 2016 sind fast 190 Vorschläge eingegangen.

So funktioniert das Vorschlagswesen

„Stillstand bedeutet bekanntlich Rückschritt. Deshalb sind wir für Veränderungen auf allen Ebenen im Unternehmen offen. Vorschläge für Verbesserungen werden nicht nur beklatscht, sondern auch mit Prämien belohnt“, fasst Dr. Stefan Holzleitner, Leiter der Entwicklung und des Qualitätsmanagements bei Eberle zusammen. Alle Vorschläge sind dabei willkommen und werden wertgeschätzt. Denn sind sie vernünftig, können aber nicht umgesetzt werden, erhalten die Mitarbeiter trotzdem eine kleine Anerkennungsprämie – etwa einen Tankgutschein. Das geschah bisher in 58 Fällen.

Derzeit befinden sich 61 Ideen in der Pipeline und werden geprüft. Wenn sie umsetzbar sind, dann entscheidet ein Komitee über die Prämien. Das Komitee besteht aus dem Beauftragten für Ideenmanagement, dem Verantwortlichen aus der Abteilung des Ideengebers, einer Person aus dem Bereich Kostenrechnung, ein Mitglied des Betriebsrats sowie eventuell einer weiteren Fachkraft. Bisher wurden 58 Vorschläge erfolgreich umgesetzt und insgesamt 134.000 Euro an Prämien ausgezahlt.

Das war die bisher erfolgreichste Idee bei Eberle

71 Prozent der Vorschläge kommen aus der Arbeiterschaft und 29 Prozent steuerten die Angestellten bei. Rund 60 Prozent der Eberle-Belegschaft sind Arbeiter und damit auch überproportionaler Ideengeber. So kam auch der erfolgreichste Vorschlag zustande. Andreas Späth und Viktor Besc haben nach langem Tüfteln den Verschleiß an den Fräsmaschinen reduziert. Dadurch laufen die Maschinen bei Eberle nun länger und es braucht weniger lange Unterbrechungen zum Austausch von Verschleißteilen. Insgesamt spart das jährlich über 200.000 Euro an Kosten ein. Der Vorschlag traf auch beim Komitee auf Zustimmung – und wurde mit 53.860 Euro prämiert.

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