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Die Lokführergewerkschaft GDL hat bereits Anfang August zum Streik aufgerufen und durch eine Abstimmung entschieden, dass die Beschäftigten am 10. August abends ihre Arbeit niederlegen. Haben sich daraus positive Auswirkungen ergeben?
„Deutsche Bahn mauert beharrlich“
„Die Deutsche Bahn (DB) hat sich keinen Schritt bewegt. Weder der eindrucksvolle Arbeitskampf in der vergangenen Woche noch die von breiter Solidarität getragene Protestkundgebung unseres Dachverbandes dbb vor dem Bahntower haben bisher zu einem Sinneswandel des Arbeitgebers geführt. Statt mit einem verhandlungsfähigen Angebot den Weg für Verhandlungen freizumachen, ziehen die Manager weiterhin massiv gegen die GDL und ihre Mitglieder ins Feld“, betont der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky bei der heutigen Pressekonferenz der GDL in Berlin.
Dabei seien die Forderungen der GDL laut Weselsky berechtigt: Erhöhung der Einkommen um 3,2 Prozent nach dem Vorbild des öffentlichen Dienstes, Schutz der Betriebsrente, eine Corona-Prämie in Höhe von 600 Euro, die Verbesserung von Arbeitszeit sowie Tarifverträge für die gesamte Infrastruktur, für Netz, Station und Service und die Werkstätten.
GDL ruft erneut zum Streik auf
Da die DB laut GDL bisher keinerlei Einlenken erkennen ließ, ruft die GDL bei der Deutschen Bahn erneut zum Arbeitskampf auf: im Güterverkehr ab dem 21. August, 17 Uhr und im Personenverkehr und der Infrastruktur ab 23. August, 2 Uhr. Der Arbeitskampf soll am 25. August um 2 Uhr enden.
Weselsky kündigt weitere Streiks an, wenn es keine Einigung gibt
Scharf kritisierte Weselsky die Intervention des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach. Dieser habebehauptet, die Streiks der GDL erhöhten die Gefahr, sich mit COVID 19 zu infizieren. „Das ist nur der neueste Tiefpunkt in einer langen Reihe gezielter Schmutzkampagnen gegen die GDL,“ so Weselsky. Weiter betont er: „Statt, dass fachfremde Politiker sich mit halbgaren Mutmaßungen in die Debatte einmischen, sollte der Eigentümer Bund endlich handeln und die DB zur Einsicht bewegen. Nur so kann weiterer Schaden vom System Eisenbahn abgewendet werden.“ Und weiter: „Ungerechtigkeit hat einen Namen: DB-Führungskräfte. Die Mitarbeiter des Zugpersonals und der Infrastruktur, die Kollegen in den Werkstätten und die Fahrdiensteiter haben trotz des hohen Drucks, der vom Arbeitgeber und der EVG auf sie ausgeübt wurde, schon einmal ein deutliches Zeichen gesetzt – und sie werden es wieder tun. Sie werden es so lange tun, bis der Arbeitgeber den Eisenbahnern und Eisenbahnerinnen die Anerkennung und Wertschätzung zukommen lässt, die sie verdienen.“
Bodensee-Oberschwaben-Bahn von Streiks betroffen
Von den erneuten Streiks der Gewerkschaft GDL am Montag und Dienstag, 23./24. August, ist die Bodensee-Oberschwaben-Bahn ebenfalls betroffen. Die Verantwortlichen rechnen mit umfangreichen Zugausfällen, heißt es in einer Pressemeldung am 20. August. Ein Bus-Notverkehr werde eingerichtet. Auch hier sei aufgrund der Verkehrssituation jedoch mit Verspätungen zu rechnen, schreibt die BOB in der Medieninfo.
Ist BRB betroffen?
Die Bayerische Regionalbahn (BRB) hat noch nicht bekannt gegeben, ob sie von den Streiks betroffen ist. Bei der vergangenen Arbeitsniederlegung am 10. August hat die BRB jedoch darauf hingewiesen, dass der Streik ausschließlich die Deutsche Bahn betrifft, nicht aber die BRB bestreikt wird. Trotzdem wurde bereits zu diesem Zeitpunkt darauf hingewiesen, dass mögliche Verzögerungen dennoch nicht ausgeschlossen seien.
Zu den vergangenen Streiks haben sich außerdem Go Ahead und der Augsburger Hauptbahnhof geäußert.