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Ab 2023 soll der Hauptbahnhof in Augsburg baustellenfrei sein. Bis dahin entsteht unter ihm eine Mobilitätsdrehscheibe zur Verbesserung des städtischen Verkehrsnetzes. Schienenfern- und Regionalverkehr würden damit optimal an den Nahverkehr angebunden werden. Gemeinsam mit der Deutschen Bahn (DB) errichten die Stadtwerke Augsburg (swa) dafür einen 405 Meter langen Tunnel. Dieser soll nach Abschluss über eine Straßenbahnhaltestelle, Fußgängerverbindung und Verteilerebene verfügen. Die Umsetzung des Großprojektes lässt sich dabei nur schrittweise realisieren. Nun sei der nächste Meilenstein erreicht worde
Gesamter Zugbetrieb wieder möglich
Während die unterirdischen Bauarbeiten voranschreiten, wurden die oberflächlichen als abgeschlossen vermeldet. Somit können alle Gleise des Bahnhofs seit Baubeginn erstmalig wieder befahren werden. Für diese betriebliche Einschränkung mussten die Unternehmen Jahre vorausplanen. Swa Geschäftsführer Dr. Walter Casazza lobt daher sein Team: „Dass wir den Zeitplan so exakt einhalten konnten, auch trotz der schwierigen Corona-Zeit, ist eine großartige Leistung aller Beteiligten.“ Hinzu kommt der uneingeschränkte Nahverkehr zu welchem parallel gearbeitet wurde. „Dass bei so komplexen Abläufen über so lange Zeit alle Zahnräder passgenau ineinandergreifen, ist hohe Ingenieur- und Baukunst“, sagt Casazza. Im Gleisbereich zog sich der Prozess in die Länge, da immer nur ein Bahnsteig gesperrt werden durfte.
Sechsjähriger Bauabschnitt
Damit ist nach dem Tunneldurchbruch im März der nächste Schritt zur Fertigstellung gelungen. Seit 2015 musste der Bahnbetrieb durch die Arbeit der Stadtwerke eingeschränkt werden. Unter dem Zugverkehr entstand dabei eine Wendeschleife für das Straßenbahnnetz. Mit Bahnsteig F erhielt der Hauptbahnhof zudem eine weitere Anfahrtsstelle. Durch die temporären Gleissperrungen fungierte er auch als notwendige Ausweichmöglichkeit. Die Halteplätze B bis F wurden zeitgleich erneuert. Außerdem erneuerten die Bauarbeiter die Bahnsteigdächer des Bahnhofs.
Das fehlt noch zur Finalisierung
Bis zum endgültigen Projektabschluss sollen es nur noch zwei Jahre dauern. Dann sollen Straßenbahnen die unterirdische Haltestelle befahren können. Hierzu bedarf es aber noch an weiteren Umbauten, Einrichtungen und Sicherheitstechniken. Die Investitionssumme soll sich dann auf eine halbe Milliarde Euro belaufen. Dabei wird das Projekt im höchstmöglichen Umfang von 83 Prozent durch Bund und Land gefördert. Geplant ist, dass die Linien 3, 4 und 6 den neuen Verkehrspunkt nutzen. Zudem soll mit der Linie 5 noch eine weitere Anbindungsmöglichkeit entstehen. Hierzu läuft bereits ein Genehmigungsverfahren bei der Regierung von Schwaben.