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Dritte internationale Messe für Augsburg: ReTEC
Interview mit Henning Könicke

Dritte internationale Messe für Augsburg: ReTEC

Besucher informieren sich auf der ReTEC über gebrauchte Maschinen. Foto: AFAG Messen und Ausstellungen GmbH
Besucher informieren sich auf der ReTEC über gebrauchte Maschinen. Foto: AFAG Messen und Ausstellungen GmbH

Mit der ReTEC wird am Messestandort Augsburg die dritte internationale Messe von der AFAG veranstaltet. Warum sich die Fuggerstadt so gut dafür eignet und weshalb die Maschinen auch auf dem deutschen Markt begehrt sind, erklärt Projektleiter und Geschäftsführer Henning Könicke im Interview.

Die Fachmesse ReTEC ist von 25. bis 27. April in Augsburg Treffpunkt für die Welt der Gebraucht-Technik. Auch Firmen wie KUKA, Gläsener+Schmidt und Netstal mit KraussMaffei und Joseph Vögele bieten hier gebrauchte Maschinen an. Das lockt internationale Gäste in die Fuggerstadt.

B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Welche Zielgruppe hat die ReTEC?

Henning Könicke: Die ReTEC richtet sich an Unternehmen aus den verschiedensten industriellen Bereichen, die auf der Suche nach einer gebrauchten Maschine für ihren Betrieb sind. Gebrauchte Maschinen werden größtenteils in Schwellen- und Entwicklungsländern eingesetzt, da sie kostengünstiger zu erwerben sind und häufig auch den Vorteil haben, dass sie robuster sind. Aber auch in der europäischen Industrie kommen an vielen Stellen Gebraucht-Maschinen zum Einsatz.

Warum eignet sich Augsburg als Standort für eine solche Messe?

Die AFAG Messen und Ausstellungen GmbH organisiert bereits einige internationale Messen, wie die Interlift und die GrindTec in Augsburg, und der Standort bewährt sich jedes Mal aufs Neue. Die Atmosphäre ist persönlich und sympathisch und bietet gute Möglichkeiten zum Networking. Mit Augsburg wird darüber hinaus das starke Potenzial in Baden-Württemberg und Bayern, aus der Schweiz, aus Norditalien und Österreich gut ausgeschöpft.

Wie muss man sich den Aufbau der Messe vorstellen? Stehen die Messehallen voller Maschinen?

Viele Maschinen und Anlagen werden live, einige davon sogar im Betrieb gezeigt. Händler nutzen diese als Beispiel für ihr Produktportfolio und ihren Lagerbestand. Ergänzend dazu werden größere, schwer transportierbare Anlagen beziehungsweise noch im Betrieb befindliche Maschinen via Bildpräsentation vorgestellt.

Besucher informieren sich auf der ReTEC über gebrauchte Maschinen. Foto: AFAG Messen und Ausstellungen GmbH

Wie viele Besucher werden erwartet?

Wir rechnen mit rund 3.000 bis 5.000 Besucher aus allen Industrie- und Wirtschafts-Zweigen. Die Gäste kommen dabei aus aller Welt nach Augsburg. Wir erwarten zum Beispiel Besucher-Gruppen aus Indien, Sri Lanka, Iran, Kongo und Uganda. Weitere Gäste, die an Flurförderfahrzeugen und Hebezeugen interessiert sind, können außerdem von der parallel stattfindenden Veranstaltung „Baumpflegetage“ kostenfrei zur ReTEC übertreten.

Was wird auf der ReTEC neben Maschinen noch angeboten?

Wenn ein Betrieb sich eine gebrauchte Maschine zulegt, muss diese zunächst natürlich zu ihrem Einsatzort transportiert und dort aufgebaut werden. Auch die Einbindung der Maschine in bestehende Prozesse ist eine Herausforderung, vor der Firmen stehen. Einige Aussteller der ReTEC bieten daher all diese Dienstleistungen rund um gebrauchte Maschinen an. Dazu gehört beispielsweise Retrofitting, De- und Remontage sowie der Spezial-Transport und die Inbetriebnahme.

Die ReTEC hat eine große Nachfrage aus Entwicklungsländern: Warum wird sie abwechselnd in Augsburg und Essen ausgetragen?

Deutschland ist weltweit der Messemarkt Nummer eins. Besucher aus aller Welt sind gerne in Deutschland zu Gast. Außerdem richten wir uns bei der Auswahl des Standortes nach der Herkunft der Maschinen. Hierbei sind die starke süddeutsche Schiene mit den Industrie-Zentren in Bayern und Baden-Württemberg sowie das Ruhrgebiet ideale Quell-Gebiete. Augsburg und Essen liegen dabei optimal im Markt. Wir kennen uns an beiden Standorten sehr gut aus und fühlen uns hier wohl.

Auch der regionale Nachfragemarkt für Gebraucht-Maschinen ist nicht zu verachten. Spitzen-Auslastungen in Deutschland und den Nachbarländern können mit gebrauchten Maschinen sehr schnell, günstig und flexibel aufgefangen werden.

Warum entscheiden sich Unternehmen für gebrauchte Maschinen?

Ein großer Vorteil von Gebraucht-Maschinen ist natürlich, dass sie in der Regel preisgünstiger sind als werksneue Maschinen. Der Kauf einer gebrauchten Maschine bedeutet keine Einschränkung der Qualität. Ganz im Gegenteil: Gebrauchte und generalüberholte Maschinen sind häufig qualitativ hochwertiger und nicht so störungsanfällig wie neue Modelle. Hinzu kommen in vielen Fällen der Qualitätsfaktor „Made in Germany“ sowie ökonomische und ökologische Fakten.

Besucher informieren sich auf der ReTEC über gebrauchte Maschinen. Foto: AFAG Messen und Ausstellungen GmbH

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