Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari.
Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”.
Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen!
Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Seit 2013 ist die Psychische Gefährdungsanalyse Teil des Arbeitsschutzes und für alle Unternehmer Pflicht. Dirk Bröker, bis April 2018 stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters Augsburg Stadt und heute Personalleiter der medcomplet GmbH & Co. KG in Augsburg, stellte gemeinsam mit Dr. Michaela Simon die erfolgreiche Anwendung und Umsetzung der psychischen Gefährdungsanalyse vor.
Psychische Belastungen werden festgestellt
Dabei werden Belastungen, die sich aus der Arbeitsorganisation, Arbeitsumgebung, Arbeitsaufgabe/Tätigkeit, Zusammenarbeit und Führung ergeben, gemessen und analysiert. Denn diese können psychische Belastungen hervorrufen, die es festzustellen und zu beseitigen gilt. Dies sei Aufgabe jedes Arbeitgebers unabhängig von der Zahl seiner Mitarbeiter. „Die psychische Gefährdungsanalyse ist ein wichtiger Schritt, um sich ernsthaft mit Gesundheit, Wertschätzung, Führung und Kommunikation im eigenen Unternehmen auseinanderzusetzen und so etwas fürs Employer Branding zu tun. Denn auf diese Aspekte werden die Digital Natives bei der Auswahl ihres Arbeitsplatzes verstärkt schauen beziehungsweise tun es heute schon“, fasst Börker zusammen.
Bröker stellt Praxisbeispiel vor
Bröker erläuterte wie sein Team die Befragung durchführte und welche Ergebnisse er gemeinsam mit zwei Gruppen von Mitarbeitern aus allen Bereichen des Jobcenters inklusive Personalrat aufgriff. Zudem erarbeiteten sie gemeinsam Maßnahmen zur Verbesserung. Über ein Jahr entwickelten die Mitarbeiter in sieben Workshops Umsetzungsschritte, die ihre Belastung und die ihrer Kollegen verringern sollten. Das Spektrum reichte von baulichen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Mitarbeiter über Führungsseminare bis hin zu Konfliktlösungen in verschiedenen Teams.
Alle Maßnahmen waren den Mitarbeitern zugänglich
„Neben der datenschutzsicheren Durchführung der Befragung und direkten Beteiligung der Mitarbeiter bei der Entwicklung von Maßnahmen ist die Kommunikation vor und während des Prozesses enorm wichtig“, so Dr. Michaela Simon. Alle Maßnahmen sind und waren den Mitarbeitern von Anfang an im Intranet zugänglich und dokumentiert. Mitarbeiter und Personalrat sind sich einig: Nach anfänglicher Skepsis ist ein Großteil der 270 Kolleginnen und Kollegen sehr zufrieden mit der Umsetzung und damit der Verbesserung der eigenen Situation.