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Für den European Green Deal sollen Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf ein Minimum reduziert werden. Daher muss auch die zukünftige Luftfahrt ihre nachhaltigen Ziele anpassen. Für diesen Zweck benötigt der Flugverkehr neue technologische Ansätze. Deren Entwicklung soll fortan am Standort Augsburg unterstützt werden. Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt errichtet das Institut für Test und Simulation für Gasturbinen daher ein Forschungsgebäude. Am 20. Oktober wurde der Spatenstich für den Bau der neuen Kompetenzplattform gesetzt. „Mit dem heutigen Spatenstich wächst auch das Engagement des DLR am Standort Augsburg“, sagte Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorsitzende des DLR-Vorstands.
Eckdaten zum Bauvorhaben
Zur obligatorischen Baueröffnung gab es namhaften Besuch. Ministerialdirigent Dr. Manfred Wolter vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft war hierzu vor Ort. Außerdem nahmen auch Bundestagsabgeordneter Dr. Volker Ullrich und Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber teil. Ebenso setzte Prof. Dr.-Ing. Stefan Reh, Kommissarischer Direktor des DLR-Instituts für Test und Simulation für Gasturbinen den symbolischen Spatenstich.
Auf etwa 2.500 Quadratmetern Nutzungsfläche entstehen demnächst Büroräume und Forschungsanlagen. Der Bau soll voraussichtlich bis Ende 2023 abgeschlossen werden. Mit 15,3 Millionen Euro beteiligt sich der Freistaat Bayern an den Errichtungskosten. „Mit dem Aufbau einer neuen Forschungsinfrastruktur verfolgen wir auch hier in Bayern unsere Vision vom emissionsfreien Fliegen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla. Die wissenschaftliche Ausstattung der Labore und Halle für Prüfstände werden durch weitere 5,8 Millionen Euro staatlich gefördert.
Weltweit einmalige Forschungsmöglichkeiten
Im neuen Institutsgebäude sollen Werkstoffe, Bauteile und ganze Triebwerke optimiert werden. Deren Komponenten sollen digital zur Prüfung abgebildet werden. Für Experimente kommen Prüfstände zum Einsatz. Aus den virtuellen Simulationen sollen dort reale Versuche nachgebildet werden können. Durch das dazugehörige MTC-Prüfzentrum können dann alle durch Triebwerke verursachten Schadstoffeinheiten analysiert werden. Mechanische, thermische und chemische Lasten seien dadurch weltweit erstmalig gleichzeitig überprüfbar.
Ökoeffiziente Bauplanung
Nicht nur die Luftfahrt soll durch das Forschungsvorhaben die Umwelt schonen. Auch der Gebäudebetrieb wird nachhaltig geplant. Auf dem Geländer sind daher sechs Brunnen zur natürlichen Gewinnung von Erdwärme und -kälte vorgesehen. Heiz- und Kühlungsprozesse können so ressourcenschonend mit Energie versorgt werden.