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Insgesamt vier neue Professoren wurden an die Universität Augsburg berufen. Die Medizinische Fakultät kann sich über gleich drei neue Berufungen freuen. Eine weitere neue Professur erhält die Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät. Um wen es sich hierbei handelt und mit welchen Schwerpunkten sich die Professuren fortlaufend beschäftigen:
Der Kinderonkologe und Kinderhämatologe Prof. Dr. Pascal Johann ist fortan ein Teil der experimentellen Pädiatrie der Medizinischen Fakultät. Er hat seinen klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkt im Bereich der Onkologie solider, pädiatrischer Tumoren, insbesondere in der Neuro-Onkologie. Den Ausbau genomischer und epigenomischer Charakterisierungsverfahren hat er sich für seine Forschung an der Fakultät vorgenommen. Außerdem priorisieren möchte er die Suche nach molekularen Angriffspunkten für eine gezielte Therapie bei Rhabdoidtumoren, einer seltenen und aggressiven Krebsart bei Kindern. Bereits in früheren Tätigkeiten erforschte er eine neue Risikoklassifikation für diese Tumore, die auch Eingang als neuer Standard in die WHO-Klassifikation gefunden hat.
Prof. Dr. Stefania Petra unterstützt seit kurzem die Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät. Ihr Schwerpunkt liegt auf den grundlegenden Problemen der mathematischen Bildverarbeitung und daraus resultierenden Anwendungsprojekten. Ein weiteres Interessensgebiet ist die Kombination der mathematischen Modellierung und datengetriebener Strategien des maschinellen Lernens. Ziel ist es hier, die sogenannte explainable AI durch mathematisch fundierte Netzwerke anwendungsbereit zu machen. Außerdem beschäftigt sie sich mit der Lösung inverser Probleme der Bildverarbeitung mithilfe von Variationsmethoden und Compressed Sensing, die in der medizinischen Datenverarbeitung eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Prof. Dr. Petras Professur wird aus Mitteln der Hightech Agenda Bayern finanziert.
Prof. Dr. Birgit Prodinger ist ebenfalls fortan Teil der Medizinischen Fakultät im Bereich Medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung und Teilhabebeschränkungen. Schwerpunkt ihrer Forschung ist der Aufbau eines Forschungsbereichs „Population Health“, wodurch die spezifischen Bedürfnisse bei der Behandlung von Menschen mit Behinderung und Teilhabebeschränkungen besser verstanden werden sollen. Dies soll durch Stärkung der Versorgungsforschung geschehen, wodurch Maßnahmen für die Versorgung abgeleitet werden können. Die Forschungsergebnisse sollen dann möglichst schnell in die tägliche Versorgung im klinischen und vor allem im ambulanten Sektor Eingang finden. Die Professur soll profilbildend zum weiteren Aufbau der Medizinischen Fakultät beitragen und gliedert sich bisher in den Schwerpunkt Enviromental Health Sience ein, bei dem die Lebensumstände und Lebensrealitäten verschiedener Person im Vordergrund stehen.
Prof. Dr. Ellen Renner wurde für die neu eingerichtete W3-Professur für Translationale Immunologie der Medizinischen Fakultät berufen. Die Kinderpneumologin und Fachimmunologin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie spezialisiert sich im Bereich der Pädiatrischen Immunologie. Darunter versteht man Patienten mit seltenen Erkrankungen wie angeborenen Immundefekten. Sie war bereits an der Entwicklung von neuen Verfahren in Diagnose und Behandlung beteiligt und forscht selbst auf molekularer Ebene an Krankheitsursachen und neuen Behandlungsmöglichkeiten, wie der Korrektur von krankheitsverursachenden Genveränderungen und der Zellersatztherapie. International konnte sie sich mit der Erstbeschreibung von seltenen Immundefekterkrankungen und bei der Neuentwicklung von immunologischen Diagnostiktests einen Namen machen.