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Baureferent Gerd Merkle verabschiedet sich in den Ruhestand. In seiner letzten Stadtratssitzung am 27. April würdigte Oberbürgermeisterin Eva Weber ihn und seine Leistung für die Stadt Augsburg mit den Worten: „Wir sind uns bewusst, dass diese Leistung nicht ohne professionellen Weitblick, einem hohen Maß an Leistungsbereitschaft, mit Leidenschaft für sein Metier und für unsere Heimatstadt - und nicht selten mit persönlichem Verzicht – möglich gewesen wäre. Dafür darf ich mich persönlich, im Namen der Kolleginnen und Kollegen hier im Stadtrat und Stadt Augsburg, auch namens der Augsburgerinnen und Augsburger sehr herzlich bedanken.“ Seine Nachfolge tritt Steffen Kercher an.
Jetzt übernimmt sein Nachfolger Steffen Kercher das Amt, der sich im Zuge eines bundesweiten Bewerbungsverfahrens durchgesetzt hat. Der 48-jährige ist bereits in der Stadtratssitzung am 27. April 2023 vereidigt worden. Kercher übernimmt damit nach einer viermonatigen Übergabezeit offiziell die Leitung des Referats für Stadtentwicklung, Planen und Bauen. Diesem sind die Bereiche Stadtplanung, Stadtsanierung, Stadtentwicklung, Regionalplanung, Hochbau, Geoinformationen, Denkmalschutz, Konversion, Bauordnung, Tiefbau, Stadtentwässerung und Bauprojektmanagement zugeordnet. Die Bauverwaltung umfasst rund 800 Mitarbeiter und gehört damit zu den größten Bereichen der Stadtverwaltung.
Steffen Kercher stammt aus Baden-Württemberg und war zuletzt bei der Stadt München beschäftigt. Dort verantwortete er die Entwicklung mehrerer großer Siedlungsvorhaben von der Stadtentwicklungsebene über die städtebauliche, klima- und mobilitätsgerechte Planung bis hin zur Begleitung der Umsetzung öffentlicher und privater Bauvorhaben. In Augsburg will Kercher den Fokus auf das Thema Mobilität und Wohnungsbau setzen sowie die Stadtteilentwicklung weiter voranbringen.
Unter seiner Federführung wurden eine Reihe von Großprojekten und zahlreiche Maßnahmen in den Stadtvierteln umgesetzt. Hier sind beispielhaft der Kö-Umbau, der Umbau des Hauptbahnhofs, die Erneuerung der Innenstadt (unter anderem Maximilianstraße, Fußgängerzone, Elias-Holl-Platz, Theodor-Heuss-Platz), die Altstadtsanierung (Bäckergasse, Spitalgasse), die Umwandlung der ehemaligen Militärflächen (Reese-, Sheridan-, Flakund Prinz-Karl-Kaserne) in moderne Wohnviertel und Gewerbegebiete samt Entstehung des preisgekrönten Westparks zu nennen. Dazu kommt die Entwicklung des Textilviertels samt Sanierung des Färberturms, die Sanierung des Zwölf Apostel-Platzes in Hochzoll, des Friedensplatzes in Oberhausen und des Hollstadels. Auch die Strukturen für die Entwicklung des Innovationsparks, die Ansiedlung der City Galerie, des Landesamtes für Umwelt und den Neubau des FCA-Stadions hat Merkle geschaffen und verantwortet. Außerdem wurden in seiner Amtszeit wichtige Bebauungspläne und die Entwicklung neuer Baugebiete, wie der medizinischen Fakultät und des Zeuna-Stärker-Areals, auf den Weg gebracht und Wohnraum für tausende Wohnungen geschaffen. Für die Entwicklung des Zukunftsquartiers Haunstetten Südwest hat Merkle mit seinem Team zudem das Fundament geschaffen, mit einem städtebaulichen Wettbewerb sowie einer Bürgerbeteiligung, bei der erstmals auch Jugendliche miteingebunden worden waren. Ein weiteres Projekt, dass in Merkles Amtszeit begonnen wurde: die noch laufende Generalsanierung des Staatstheaters und des Neubaus einer neuen Spielstätte auf dem Gelände, des sogenannten „Kleinen Hauses“.