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Ende November 2011 hatte der Augsburger Druckmaschinen-Hersteller manroland Insolvenz angemeldet. Keiner der manroland-Mitarbeiter wusste genau wie es weiter gehen sollte. Müssen Arbeitsplätze abgebaut werden? Wird der Konzern zerschlagen? Die Zeichen für manroland stehen nun gut. „Wir haben inzwischen zwei Bieterkonzepte auf dem Tisch, die am kommenden Mittwoch dem Gläubigerbeirat zur Entscheidung vorgelegt werden", so Wirtschaftsprüfer Werner Schneider, der die Geschäfte der manroland seit der Insolvenz weiterführt. Aufgrund des aktuellen Stands der Verhandlungen sei aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass ein Fortbestand der drei Unternehmens-Standorte in Augsburg, Offenbach und Plauen durch einen Verkauf gesichert werden kann. Die Gespräche mit den einzelnen Bietern waren nach Angaben von Insolvenzverwalter Schneider kompliziert und standen unter einem hohen Zeitdruck.
Wer sind die Bewerber?
Zuvor war Medienberichten zufolge durchgesickert, dass es sich bei den beiden Bewerbern um einen deutschen und amerikanischen Bewerber handelt. Wie Beyond-Print.de schreibt, haben viele Angst, dass sich der Gläubigerrat für die „US-Heuschrecke“ entscheidet. Der amerikanische Bewerber will zwar, im Gegensatz zum deutschen Investor, alle drei deutschen manroland-Standorte kaufen, Experten befürchten aber in diesem Fall einen drastischeren Stellenbau bei manroland.
Stellen werden trotz allem abgebaut
Die vorliegenden Angebote werden den Mitgliedern des Gläubigerbeirates ergebnisoffen präsentiert. „Ich gehe davon aus, dass wir am Mittwochnachmittag mit den Gläubiger-Vertretern und sicherungsgebenden Banken eine Einigung erzielen werden", so Wirtschaftsprüfer Schneider weiter. Im Anschluss könnten dann die letzten Vertragsdetails mit dem Käufer (oder mit mehreren Käufern) ausgehandelt werden. In diesem Kontext sollen auch mit den Arbeitnehmer-Vertretern die endgültigen Zahlen über den erforderlichen Stellenabbau festgelegt werden. Hier sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen. Schneider unterstrich aber, dass der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze bei ihm ganz oben auf der Agenda steht.