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Die neue Regierung muss die Gesellschaft einen, um die Wirtschaft zu stärken
Kommentar

Die neue Regierung muss die Gesellschaft einen, um die Wirtschaft zu stärken

Redakteurin Katharina Seeburger. Foto: Bernd Jaufmann
Redakteurin Katharina Seeburger. Foto: Bernd Jaufmann

Jeder Fünfte in Deutschland hat die AfD gewählt, eine Partei, die als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft ist. Zum Glück hat Friedrich Merz (CDU) dem Koalitionsangebot der AfD eine Absage erteilt. Denn um unsere Wirtschaft zu stärken, darf Deutschland nicht weiter nach rechts rücken.

Es scheint in Deutschland auf eine Große Koalition aus Union und SPD hinauszulaufen, doch eine Erweiterung um die Grünen wäre auch möglich. Unabhängig davon, welche dieser beiden möglichen Koalitionen es am Ende wird – die neue Regierung muss stabil sein und die Koalitionsverhandlungen müssen schnell gehen. Darin sind sich auch die Vertreter der bayerischen-schwäbischen Wirtschaft einig. Denn nach dem monatelangen politischen Stillstand braucht es jetzt Entscheidungen, die den Wirtschaftsstandort Deutschland und damit auch die Unternehmen in Bayerisch-Schwaben wieder stärken. 

Wir brauchen eine Regierung mit Mut und Tatkraft. Eine Regierung, die die Bürokratie abbaut, die Abgaben reduziert und die erkennt: Aktuelle Herausforderungen wie den Klimawandel, die schrumpfende Wirtschaftsleistung und Abwanderung von Unternehmen, Fachkräftemangel, wirtschaftliche und politische Bedrohung durch USA und Russland – werden wir nicht isoliert, sondern nur geeint bewältigen können. Wir brauchen eine Regierung, die sich für eine demokratische und europäische Zusammenarbeit einsetzt, für ein starkes Europa – die unsere Gesellschaft wieder zusammenführt. Eine Regierung, die sich klar von der AfD und Rechtsextremismus abgrenzt, statt ihre Positionen zu übernehmen.

Sonst werden wir als Wirtschaftsstandort unattraktiv. Zum einen für qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland, die unsere Wirtschaft braucht, um den demografischen Wandel auszugleichen. Laut einer Bertelsmann-Studie braucht Deutschland bis 2040 jährlich rund 288.000 internationale Arbeitskräfte, um den Bedarf des zukünftigen Arbeitsmarkts zu decken. Ohne Zuwanderung sinke die Zahl der Arbeitskräfte in Deutschland bis 2040 um zehn Prozent. Doch das Institut der deutschen Wirtschaft sieht in einer neuen Studie bereits negative Auswirkungen durch das Erstarken der AfD auf den Zuzug von Fachkräften. Damit gehen uns nicht nur zahlenmäßig Fachkräfte verloren, sondern auch deren Know-how und Innovationskraft.

Zum anderen werden wir sonst auch für Unternehmen unattraktiv, die hier investieren könnten. Denn dafür brauchen sie qualifizierte Fachkräfte – und ein Umfeld, das eine stabile, innovative und zukunftsfähige Wirtschaft ermöglicht. Durch internationale Zusammenarbeit, Offenheit und Neugierde gegenüber Weiterentwicklung, neuen Ideen und Austausch – und eine stabile Gesellschaft, die zusammenhält.

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