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Das DHL-Paketzentrum in Graben sollte zum 1. Mai 2020 schließen. Der Betrieb wurde kurze Zeit später bis Ende Juni verlängert. Nun steht fest, dass das Paketzentrum mit seinen 80 Mitarbeitern weiter bestehen bleibt. „Wir können bestätigen, dass wir auch über den Juni hinaus den Standort Graben weiter betreiben werden und die Arbeitsplätze am Standort Graben erhalten können“, teilt Dieter Nawrath, Pressestelle Süd der Deutschen Post AG, auf Nachfrage unserer Redaktion mit.
Als Grund für die Schließung gab die Deutsche Post im März 2020 an: Aufgrund der aktuell rückläufigen Sendungsmengen sehen wir einen wirtschaftlichen Betrieb des Standortes nicht weiter gewährleistet. Bedingt ist dies unter anderem durch die verstärkte Eigenzustellung von Amazon in Deutschland. Denn bei dem Paketzentrum in Graben handelt es sich um ein sogenanntes Amazon Sorting Center (ASC), das direkt an das Amazon Logistikzentrum angeschlossen ist.
ver.di kritisiert Schließungspläne
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hält die geplante Schließung langfristig für einen schweren Fehler. „Es ist mehr als genug Arbeit in der Branche da, die großen Wettbewerber der Paketbranche erhöhen deswegen ihre Kapazitäten, nur die Deutsche Post AG schließt in Zeiten des Wachstums einen Paketsortierstandort“, kritisierte David Merck von ver.di Bayern im März.
„Gerade vor dem Hintergrund der erst kürzlich erfolgten Modernisierungen am Standort hätten wir uns die Entwicklung eines Weiterbetriebs unabhängig vom Kunden Amazon gewünscht und hielten es langfristig für die richtige Entscheidung. Konzepte diesbezüglich gibt es“, berichtete Merck.
Amazon investiert 150 Millionen in Graben
Amazon investiert derzeit 150 Millionen in den Standort in Graben. Das Logistikzentrum soll für den Einsatz von mehr Transportrobotern umgebaut werden. Zusätzlich baut Amazon derzeit ein neues Verteilungszentrum in Gersthofen. Pakete werden von dort aus durch den hauseigenen Logistik-Dienst Amazon Logistics zugestellt.