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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Kürzlich erst wurde bekannt, dass sich die Deutsche Bank von ihrer Tochter Postbank trennt. Rund drei Milliarden Euro will die Deutsche Bank durch diesen Schritt jährlich sparen. Jetzt kommt es noch härter: Jede vierte Filiale in Deutschland soll in den kommenden Jahren geschlossen werden. Geht dieser eiserne Sparkurs an Bayerisch-Schwaben vorbei? Detaillierte Angaben dazu, welche Filialen genau betroffen sind, hat die Deutsche Bank bisher nicht gemacht.
Wie viele Stellen fallen bei der Deutschen Bank weg?
In einer Pressemitteilung heißt es, dass die Bank ihre geographische Präsenz optimieren will. Auch das Auslandsgeschäft wird betroffen sein: Aus einigen Ländern möchte sich die Deutsche Bank komplett zurückziehen. Vor allem will die Deutsche Bank mehr in ihre Standorte in Ballungszentren investieren. Unklar ist, wie viele Mitarbeiter nach Bekanntgabe der Schließung von rund 200 Filialen um ihre Jobs bangen. Die rund 10.000 Tarifbeschäftigten der Postbank haben da bereits mehr Klarheit erhalten: Die Postbank hat ihnen Kündigungsschutz bis Mitte 2017 zugesichert.
Die Deutsche Bank zahlte Anfang 2014 fast eine Milliarde Euro an Kirch
Zu schaffen machen dürfte der Deutschen Bank, dass heute der Prozess gegen den Co-Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, beginnt. Neben Fitschen müssen auch vier weitere Top-Manager der Deutschen Bank vor dem Landgericht München aussagen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, 2011 in dem milliardenschweren Prozess um die Schadensersatzforderungen des Medienkonzerns Kirch nicht die Wahrheit gesagt zu haben.
Die Deutsche Bank vor Gericht: Hintergrundinformationen zur Kirch-Pleite
Rolf Breuer, der ehemalige Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, hatte 2002 öffentlich an der Kreditwürdigkeit des Medienkonzerns Kirch gezweifelt. Daraufhin meldete Kirch wenige Wochen später Insolvenz an. Der Medienkonzern machte die Deutsche Bank für die Pleite verantwortlich. Die Deutsche Bank zahlte 2014 rund 925 Millionen Euro an Kirch: Die beiden Parteien hatten sich schlussendlich auf einen Vergleich geeinigt.
Die Deutsche Bank konzentriert sich auf ihr Kerngeschäft
Der Sparkurs der Deutschen Bank kommt nicht von ungefähr. In den vergangenen Jahren hatte die Bank immer wieder strategische Neuausrichtungen versucht. Dabei kämpft sie um mehr als nur ihr Image. Das lukrative Kerngeschäft der Deutschen Bank soll mit dem neuen Radikalkurs ausgebaut werden: Das Investmentbanking und die Vermögensverwaltung reicher Privatkunden stehen wieder stärker im Fokus. Die Investition in „normale“ Sparer dürfte mit der Trennung von der Tochter Postbank noch stärker vernachlässigt werden.