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Robert Schieferle ist der Geschäftsführer von Deuter. Im Interview erklärt er, wo auf dem Globus die größten Chancen für das Unternehmen liegen. Aber auch welches Projekt die Bergwelt vor Ort schützen soll.
B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Wie groß ist der Anteil des Exportgeschäfts?
Robert Schieferle: Deuter wurde bereits im Jahre 1898 von Hans Deuter gegründet. Daher können wir auf eine jahrzehntelange Handwerks-Tradition und Expertise zurückblicken – und das nicht nur für den heimischen Markt. Unser Ansinnen ist es, den Outdoor-Sport auch im Ausland zu vermarkten. Deshalb liegt der Anteil des Exportgeschäfts bei der Deuter Sport GmbH beträgt Stand heute bei rund 45 Prozent.
Wo sind die größten Absatzmärkte für Deuter?
Die größten Absatzmärkte für Deuter teilen sich hauptsächlich in Europa und Nordamerika auf. Große Absatzmärkte außerhalb Deutschlands liegen in den USA und der „Dachregion“, also Österreich und der Schweiz. Gefolgt werden diese von den Märkten in Frankreich und Italien.
Wie sieht es in Ostasien aus?
Hier liegen ebenfalls große Chancen für die Deuter Sport GmbH. Hier haben wir am 1. Juli 2019 ein Tochterunternehmen in China gegründet. Mit einem großen Eröffnungsfest in Shanghai und der offiziellen Einweihung der Schwan Stabilo Outdoor Shanghai Co., Ltd. am internationalen Forschungs- und Entwicklungsstandort Baoshan feierten wir damals den Einstieg in den chinesischen Markt. Mit dieser Tochterfirma möchte Deuter durch die eigene Vertriebsorganisation noch intensiver den Wachstumsmarkt China bedienen. Den Anfang wird zunächst die Marke Deuter machen. Geplant ist, mittelfristig über die eigene Vertriebstochter in China auch Ortovox, Maier Sports und Gonso erfolgreich einzuführen.
Ist China damit der wichtigste Wachstumsmarkt für Deuter?
Die größten Chancen sieht Deuter gerade auf jeden Fall im Markt China. Aber wir setzen unseren Fokus dennoch nicht nur auf diesen einen Markt im Ausland. Als weiteres Wachstumsland steht nach wie vor unsere Tochter Deuter in den USA im Fokus.
Hat Corona die Expansion in diesen Regionen beeinflusst?
Selbstverständlich. Di ersten Monate im Lockdown waren mit Geschäftsschließungen und Umsatzrückgang zu Buche geschlagen. Jetzt ist es teilweise aber so, dass wir durch den starken Wanderboom – Stichwort Urlaub zuhause – gar nicht mit der Auslieferung hinter herkommen. Das stellt für Deuter wie auch für andere Unternehmen in der Planung oft einiges auf den Kopf.
Hat Deuter also trotz Corona neue Projekte starten können?
Das haben wir. Eines unserer neuesten Projekte ist zum Beispiel die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Verein #estutnichtweh. Hierbei spendet Deuter Rucksäcke für die sogenannten „Clean ups“ von #estutnichtweh. Die Vereinsmitglieder machen es sich damit zur Aufgabe, Müll, den Wanderer in den Bergen hinterlassen, ins Tal zu bringen. Somit soll die Bergwelt wieder sauberer werden.