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Der Augsburger Plärrer wird grün
Stadtwerke Augsburg Holding GmbH

Der Augsburger Plärrer wird grün

Der Augsburger Plärrer beginnt am 22. August 2014. Foto: B4B SCHWABEN
Der Augsburger Plärrer beginnt am 22. August 2014. Foto: B4B SCHWABEN

Der Herbstplärrer 2014 tritt in diesem Jahr gänzlich in einem neuen Gewand auf. „Nostalgie“ ist das Wort, das den diesjährigen Herbstplärrers beschreibt. Dennoch ist Schwabens größtes Volksfest hochmodern. Heuer setzt der Plärrer auf ein neues Energiekonzept und wird grün.

von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion

Ab jetzt wird der Plärrer grün. Denn der Augsburger Plärrer 2014, Schwabend größtes Volksfest seit über 100 Jahren – geht neue Wege beim Thema Strom. Denn mit 280.000 Kilowattstunden Strom in nur zwei Wochen verbraucht das Volksfest so viel Strom wie 100 Haushalte in einem gesamten Jahr. Ein Umdenken lohnt sich bei dieser Energiebilanz auf jeden Fall, das wissen auch die Schausteller. Zusammen mit den Stadtwerken Augsburg machen sie den Strom ab sofort grün. Ab dem 22. August 2014 wird der Augsburger Plärrer mit regenerativer Energie versorgt.

Plärrer verbraucht Strom von 100 Haushalten

Ob Lichter, Antriebsmotoren für die Fahrgeschäfte, Beleuchtung in den Festzelten oder die Wohnwägen der Schausteller –der Strom dafür stammt künftig aus 100 Prozent Wasserkraft aus Schwaben. Der Plärrer ist damit nun CO2-neutral und tut dazu auch noch etwas für die Region. Für die swa und die Schausteller ist die eigene Energiewende ein neues Kapitel in der langjährigen Zusammenarbeit. Dr. Claus Gebhardt, Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg, erklärt, wie es zu der verstärkten Partnerschaft kam. „Bei einem Verbrauch von 280.000 Kilowattstunden lohnt es sich schon darüber nachzudenken, woher der Strom kommt“, erklärt Gebhardt.

100 Prozent Wasserkraft aus der Heimat

Die ökologisch nachhaltige Denke der Augsburger Großveranstaltung ist allerdings kein neues Thema. Die über 70 Schausteller des Plärrers bemühen sich schon seit vielen Jahren um umweltfreundliche Lösungen, nutzen energiesparende LED-Lampen und biologische Öle für ihre Motoren. Für den Strom wurde lange überlegt, welche regenerative Energie sich am meisten lohne. Sonnenenergie kam nicht in Frage, da vor allem auch abends Strom benötigt wird, wo keine Sonne mehr scheint. Windenergie schlossen die Betreiber von vornherein aus, da viel Wind für schlechte Besucherzahlen stehe. Da blieb den Schaustellern noch die Möglichkeit, ihre Energie aus Wasserkraft zu beziehen. Extra für den Augsburger Plärrer wird nun 100 Prozent Wasserkraft aus dem heimischen Flüssen zur Stromproduktion verwendet.

swa arbeitet im Untergrund

Damit bei der Stromverteilung auf dem Plärrer-Gelände am Kleinen Exerzierplatz auch alles reibungslos abläuft, zieht die swa im Untergrund die Kabel. „Im Boden sind etliche Kilometer Stromkabel verlegt und wir erledigen auch den Anschluss der Zelte und Fahrgeschäfte auf dem Platz“, weiß Gebhardt. 

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