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von Martina Lakotta, Online-Redaktion
Ende Januar wurde die neue Biogasanlage der Abfallverwertung Augsburg (AVA) in Betrieb genommen. Inzwischen konnten mit ihr rund eine Millionen Kubikmeter Biogas in das Augsburger Gasnetz eingespeist werden. Doch damit das in der AVA erzeugte Biogas überhaupt zu den Augsburger Haushalten gelangen konnte, war zunächst eine zwei Millionen Euro teure Investition notwendig. Mit dem Geld haben die Stadtwerke unweit der AVA, auf dem Gelände der swa-Gasturbine, eine Einspeiseanlage für das Biogas errichtet. Seitdem wird rund ein Prozent des im Netz der Stadtwerke verbrauchten Erdgases von der AVA als Biogas geliefert. Das entspricht in etwa 500 Kubikmetern pro Stunde.
AVA Biogasanlage verarbeitet 55.000 Tonnen Abfall zu 28 Millionen kWh Strom
In der Vergärungsanlage der AVA sollen jährlich bis zu 55.000 Tonnen Bioabfälle verarbeitet werden. Bioabfälle, die sonst zur Kompostgewinnung verwendet wurden, werden hier zu Energie gemacht. Jedes Jahr soll die Anlage auf diese Weise 28 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Das entspricht einem Jahresstrombedarf von 3.700 Augsburger Haushalten.
Biogas der AVA wird von swa gereinigt und kontrolliert
Bevor das gewonnene Biogas überhaupt zur Energie-Erzeugung genutzt werden kann, muss es fachgerecht aufbereitet werden. Dieser Arbeitsschritt wird auf dem Gasturbinen-Gelände der swa ausgeführt. Denn dort befindet sich die entsprechende Einspeiseanlage der Stadtwerke. Die Investition in Höhe von zwei Millionen Euro sei notwendig gewesen. Nur so könne die Qualität des Erdgases durchgehend kontrolliert und somit auch garantiert werden, wie die swa mitteilen. Besonders entscheidend sei die Reinheit des Erdgases für Industriebetriebe. Von verunreinigtem Gas könnten die teuren Anlagen und Maschinen Schaden nehmen.
Netze Augsburg ist Betreiber der Anlage auf Gasturbinen-Gelände der swa
Um die Reinheit zu gewährleisten, wird dem Biogas in der Anlage Flüssiggas beigemischt. Außerdem unterliegt das Biogas ständigen Qualitätskontrollen. Die hierzu notwendigen, aufwendigen Messungen laufen rund um die Uhr und vollautomatisch ab. Stimmt ein Parameter nicht, wird die Einspeisung ins Gasnetz sofort unterbrochen. Der Betreiber der Anlage ist die Netze Augsburg GmbH, eine Tochter der Stadtwerke Augsburg.
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