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B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Wie hat die Auszeichnung sich auf Ihr Unternehmen ausgewirkt?
Fabian Frei: Wir haben uns sehr gefreut, dass die Stadt Augsburg uns mit diesem Preis auszeichnet. Es bedeutet uns sehr viel, dass unser Engagement, einige Fertigungsschritte in der Region zu realisieren, geschätzt wird. Wir wurden in den letzten Tagen auch des Öfteren von Kunden auf die Auszeichnung angesprochen. Außerdem bringt solch eine Verleihung auch Aufmerksamkeit für das Unternehmen.
Ihre Kleidung gibt es inzwischen in Ihrem Showroom, Online und auch in zahlreichen Geschäften zu kaufen. Sollen noch weitere Einzelhändler dazukommen?
Mittlerweile ordern 26 Einzelhändler die unter fairen und ökologisch sinnvollen Bedingungen hergestellten Degree Kollektionen. Dies stellt für die Marke eine stabile Basis dar und bringt immer mehr Menschen in Kontakt mit dem Degree Lifestyle. Durch die Kickstarter-Kampagne unserer Vinyl-Cap sind insbesondere auch international einige neue Einzelhändler dazu gekommen. Wir sind natürlich immer offen für neue Shops, die Degree in ihr Sortiment aufnehmen wollen.
Die Crowdfunding-Kampagne für die Vinyl Cap war so erfolgreich, dass in rund einem Monat 10.306 Euro gesammelt wurden. Gibt es schon Pläne für weitere Crowdfunding-Projekte?
Es war uns ein Fest, so viele Menschen mit der Vinyl Cap zu begeistern. Aktuell arbeiten wir tatsächlich an einem weiteren Kickstarter-Projekt, welches zum Ende des Jahres starten wird – was genau, bleibt aber noch geheim. Für uns ist diese Art der Endkunden-Bestellung bezüglich der ökologischen Optimierung sehr interessant. Denn so werden dank der Vorbestellungen nur genau so viele Artikel wie benötigt hergestellt.
Augsburg gilt als gründerfreundlich. Wie werden Startups hier gefördert?
Dieses Statement gilt großteils für wissensbasierte und technologieorientierte Start-ups. Gerade in den Bereichen Immobiliensuche und Startgeld-Förderung sieht es für Gründer aus anderen Branchen oft schwierig aus.
Wenn Sie noch einmal vor der Entscheidung stünden, ein Unternehmen zu gründen, würden Sie etwas anders machen?
Wir würden den Aufbau des Unternehmens gleich gestalten. Es wäre jedoch sinnvoll gewesen, frühzeitig ein leistungsfähigeres Warenwirtschaftssystem zu installieren.
Haben Sie Tipps für andere Gründer?
Als „Entrepreneur" ist es in der aktuellen Wirtschaft aus unserer Erfahrung heraus sehr wichtig, nahezu alle Tätigkeitsbereiche des eigenen Unternehmens zu verantworten oder zumindest darüber Bescheid zu wissen. Zudem sollte man sich nicht zu schade für etwas sein. Wir nähen einige Produkte selbst und verpacken jeden Tag die Pakete für unsere Online-Kunden. In der vergangenen Aussage fehlt mit Absicht das „noch", da wir nach zwei Jahren stets mit voller Leidenschaft dabei sind.
Wichtig ist es auch, seine Chancen zu nutzen und nicht unnötig zu zögern. Als Beispiel: In den letzten Monaten hatten wir so viele Anfragen im B2B-Bereich bezüglich Produktentwicklung und Herstellung von öko-sozialer Bekleidung, dass wir die Textilagentur.eu gegründet haben. Durch die große Gesamtmenge an Bio-Baumwolle können wir auf diesem Weg beste Qualität und günstige Preise realisieren.
Das Interview führte Isabell Walter